Fußball

Wer bleibt drin? Wer geht runter? Stuttgart ist chancenlos, Hertha muss zittern

Für Huub Stevens und seine Stuttgarter gibt's im Abstiegskampf wenig Hoffnung.

Für Huub Stevens und seine Stuttgarter gibt's im Abstiegskampf wenig Hoffnung.

(Foto: imago/Revierfoto)

Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga spitzt sich zu. Sechs Mannschaften müssen noch um den Verbleib im Oberhaus zittern. Und wenn es nach der Statistik geht, kann sich Stuttgart schon jetzt auf Gastspiele in Bochum oder in Heidenheim vorbereiten.

Drei Spieltage vor Saisonende ist im Tabellenkeller der Bundesliga noch gar nichts entschieden, wobei vor allem die Vereine ab Platz 14 bis zum Ende zittern werden. Allerdings könnte sich schon am Freitag der lange "totgesagte" Hamburger SV eine sehr gute Ausgangssituation verschaffen, indem das von Neu-Coach Bruno Labbadia zum Leben erweckte Team den dritten Sieg in Folge einfährt - gegen den direkten Konkurrenten, den Tabellen-16. aus Freiburg.

Wenig Hoffnung gibt es dagegen für den VfB Stuttgart, jedenfalls wenn die Bundesliga-Historie zu Rate gezogen wird. Die Experten von kickwelt.de haben für unsere "Statistik der Woche" alle Platzierungen vor den drittletzten Spieltagen seit 1963 analysiert und dabei gab es noch nie einen Sprung von Platz 18 auf einen Tabellenplatz, der sicher den Klassenerhalt bedeutete. Das war seit 1963 meistens Rang 15. Immerhin: Zwei Teams schafften eine Verbesserung von 18 auf 16, wobei der FC Schalke 04 in der Saison 1982/83 nach einer Niederlage in der Relegation gegen Bayer Uerdingen trotzdem absteigen musse. Rot-Weiß Oberhausen schaffte dagegen in der Spielzeit 1970/71 das "kleine Wunder", wobei damals keine Relegation ausgespielt wurde und Platz 16 für den sicheren Klassenerhalt reichte.

Um die ganze Statistik zu sehen, klicken Sie bitte auf die Grafik.

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In der aktuellen Situation würde der Tabellenletzte aus Schwaben den Relegationsplatz wahrscheinlich mit "Kusshand" nehmen. In den beiden noch ausstehenden Heimspielen gegen Mainz und Hamburg müssen wohl mindestens vier Punkte her, ehe es dann am letzten Spieltag zum Showdown in Paderborn kommt. Den "ewigen" Rekord im Abstiegskampf können die Stuttgarter allerdings nicht mehr erreichen: Vor 25 Jahren gewann Fortuna Düsseldorf die letzten drei Spiele der Saison und katapultierte sich damit noch von Platz 16 auf Rang 9.

Aber natürlich kann sich drei Runden vor Schluss auch noch alles in die andere Richtung drehen, so dass sich selbst ein Verein wie Hertha BSC nicht sicher sein kann, nächstes Jahr noch im Fußball-Oberhaus vertreten zu sein. Die Berliner liegen momentan auf Rang 13 und haben nur vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Seit 1963 rutschten allerdings erst vier Mannschaften während der letzten drei Spieltage noch fünf Ränge nach unten.

Doch selbst vier Plätze nach unten würden für die Hauptstädter schon den direkten Abstieg bedeuten und da sind die Offenbacher Kickers für die Hertha ein warnendes Beispiel. Die Hessen fielen in der Spielzeit 1968/69 durch drei Niederlagen zum Saisonende noch von Platz 14 auf 18 ab.

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Weitere Statistiken rund um die Fußball-Bundesliga finden Sie auf der Homepage von www.kickwelt.de.

Quelle: ntv.de, tno/kickwelt.de

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