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Medien verbreiten PSG-Gerüchte Übernimmt Nagelsmann die schwierigste Kabine der Welt?

Wie geht's weiter für Julian Nagelsmann?

Wie geht's weiter für Julian Nagelsmann?

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Die Liste der Klubs, die sich mit einer Verpflichtung von Julian Nagelsmann beschäftigen, wird immer länger. Nächster Kandidat: Paris Saint-Germain. Die Franzosen sind wohl auf der Suche nach einem neuen Coach. Als Top-Favorit wird indes eine Legende gehandelt.

Sein Meisterwerk als Trainer hatte Julian Nagelsmann in der Champions League vollbracht. Mit dem FC Bayern hatte er das Superstar-Ensemble von Paris St. Germain im Achtelfinale aus dem Wettbewerb geworfen. Beide Duelle hatten die Münchner gewonnen. Sowohl beim Rekordmeister war man im Nachgang (noch für kurze Zeit) begeistert als offenbar auch beim Gegner aus der französischen Hauptstadt. Dort soll eine Verpflichtung des mittlerweile entlassenen Bayern-Coaches ein Thema sein. Das berichtet der Sender RMC.

Nagelsmanns Name wird vor allem deswegen gehandelt, weil Christophe Galtier bei PSG keine Zukunft hat. "Le Parisien" und RMC berichten übereinstimmend, dass der aktuelle Übungsleiter der Superstar-Truppe um Kylian Mbappé, Lionel Messi (um den es auch Gerüchte eines Abschieds gibt) und Neymar seinen Job sogar schon vor dem Saisonende verlieren könnte. Spätestens im Juni sei aber fast sicher Schluss, heißt es.

Der 35-jährige Nagelsmann werde von den katarischen Chefs sehr geschätzt und als "junger, emotionaler und ambitionierter" Trainer betrachtet. Allerdings gibt es offenbar auch Vorbehalte gegen eine Verpflichtung. So seien sich die Bosse nicht sicher, ob Nagelsmann eine Kabine wie die von PSG, sie gilt wegen der Riesen-Egos der zahlreichen Superstars als eine der schwierigsten der Welt, managen kann. Vor allem mit Blick auf die in den Medien berichteten Ereignisse in München, wo der Trainer einige Spieler "verloren" haben soll.

Zahlreiche Startrainer auf der Shortlist

Der Coach, der in der Bundesliga neben dem FC Bayern auch RB Leipzig und die TSG Hoffenheim trainiert hatte, ist indes nur einer von vielen Namen, die auf der Pariser Shortlist für die künftige Trainerwahl stehen. Die anderen Namen: Antonio Conte, José Mourinho und Luis Enrique. Als Top-Kandidat gilt weiterhin Zinédine Zidane. Mit dem ehemaligen Superstar und Erfolgstrainer von Real Madrid standen die Pariser schon im vergangenen Sommer in Kontakt. Der 50 Jahre alte Franzose hat mit den Königlichen aus Spaniens Hauptstadt dreimal die Königsklasse gewonnen, jenen Titel, dem PSG verzweifelt hinterherhechelt.

Zuletzt waren vor allem aus England Gerüchte um Nagelsmann aufgekommen. Erst wurde er bei Tottenham Hotspur gehandelt und dann auch beim FC Chelsea, dem vorigen Klub seines Nachfolgers Thomas Tuchel bei den Bayern. Chelsea, das gerade erst Graham Potter entlassen hat, habe über Vermittler einen ersten Kontakt hergestellt, berichtete die "Daily Mail". Allerdings sei es eher unwahrscheinlich, dass Nagelsmann nach seiner Entlassung am 24. März bei den Bayern kurzfristig zur Verfügung stehe.

Spannende Konstellation denkbar

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Eine Einschätzung, die auch sein früherer Boss Oliver Kahn teilt. "Ich kann mir kaum vorstellen, dass er in dieser Saison noch irgendwo Trainer wird", sagte der Bayern-Vorstandsvorsitzende bei Sky90: "Er wird jetzt sicher eine Zeit brauchen, die Dinge mal sich setzen zu lassen und zu reflektieren. Aber so wie ich ihn einschätze und ihn kennengelernt habe, kann er gar nicht anders, als schnell wieder Trainer sein zu wollen." Womöglich geht doch alles schneller als erwartet. Nach Informationen von Sky führen die Chelsea-Verantwortlichen aktuell Gespräche mit Nagelsmann und anderen Trainer-Kandidaten.

Sollte es auf einen schnellen Beginn von Nagelsmann hinauslaufen, der mit Chelseas Technischen Direktoren Laurence Stewart und Christopher Vivell bereits bei RB Leipzig zusammengearbeitet hat, könnte eine spannende Konstellation entstehen: Der Sieger des Duells mit Real könnte im Halbfinale der Königsklasse auf den FC Bayern treffen. Zudem würden die Münchner ihren Trainer schneller als gedacht von der Payroll bekommen.

Quelle: ntv.de, tno/sport.de/sid

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