Fußball

Skandal-Spiel in der Königsklasse Uefa ermittelt gegen BVB und Istanbul

Bei den Ausschreitungen nahm die Polizei 21 Gala-Fans fest.

Bei den Ausschreitungen nahm die Polizei 21 Gala-Fans fest.

(Foto: AP)

Die hässlichen Szenen auf den Rängen beim Spiel des BVB gegen Galatasaray Istanbul haben ein Nachspiel. Die Uefa wirft beiden Vereinen Versäumnisse und Fehlverhalten der Fans vor. Für Gala ist es nicht das erste Verfahren der Saison.

Die Uefa hat nach den schweren Ausschreitungen beim Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul Disziplinarverfahren gegen beide Klubs eingeleitet. Am 13. November wird sich die Disziplinarkommission des europäischen Fußballverbands mit den Vorkommnissen im Signal-Iduna-Park befassen.

Den Westfalen wird unter anderem eine unzureichende Organisation bei dem Spiel vorgeworfen. Außerdem hatten BVB-Fans Gegenstände auf das Spielfeld geworfen. Der türkische Klub muss sich verantworten, weil seine Fans wiederholt Feuerwerkskörper abbrannten und Gegenstände warfen.

Nicht die ersten Ausschreitungen

Wegen der Randale wurde die Partie zweimal unterbrochen. Die Polizei hatte nach Gewaltakten vor, während und nach dem Spiel 21 Istanbul-Anhänger festgenommen und noch im Stadion 700 weitere Anhänger zur Personalienfeststellung festgesetzt. Die Justiz hat nach dem Spiel schwere Anschuldigungen gegen Anhänger des türkischen Klubs erhoben. Die Vorwürfe reichen bis zu versuchtem Totschlag. Eine Sitzschale mit Metallverankerung flog aus einem Oberrang in einen BVB-Fanblock. Galatasaray war in dieser Saison nach ähnlichen Vorfällen in der Begegnung beim FC Arsenal zu einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt worden.

Allerdings rügte Oberstaatsanwältin Birgit Cirullies auch die Borussia. Sie habe trotz eindringlicher Warnungen keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen. "Warum, hat sich mir nicht erschlossen", sagte Cirullies.

Quelle: ntv.de, cba/dpa/sid

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