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+ Fußball, News, Gerüchte + Uefa korrigiert Schiri-Fauxpas in Gladbach

Julian Korb klärte den Ball von Martin Demichelis erst hinter der Linie. Obwohl der Torrichter dies laut Uefa zweifelsfrei erkannte und signalisierte, lief das Spiel weiter.

Julian Korb klärte den Ball von Martin Demichelis erst hinter der Linie. Obwohl der Torrichter dies laut Uefa zweifelsfrei erkannte und signalisierte, lief das Spiel weiter.

(Foto: AP)

Jürgen Klopp lockt ein Posten als Nationaltrainer nicht aus seinem "Sabbatical". Van Gaal ist mit Schweinsteigers Leistung nicht einverstanden und Ronny bleibt bei Hertha. Juma Said aus Tansania zeigt, dass "schlimme Finger" im Fußball kein Einzelfall sind.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) verweigert sich bekanntlich hartnäckig der Torlinientechnik, die in zahlreichen europäischen Ligen bereits erfolgreich Einzug gehalten hat. Lieber setzt Uefa-Boss Michel Platini auf Torrichter. Da ist es natürlich suboptimal, wenn sich diese vermeintlich offensichtliche Fehler leisten, wie zum Beispiel beim 1:2 von Borussia Mönchengladbach gegen Manchester City in der Champions League. In dieser Partie hatte City-Profi Martin Demichelis den Ball in der 65. Minute ins Gladbacher Tor befördert, Julian Korb konnte gut erkennbar erst hinter der Torlinie klären. Allerdings hatte der Torrichter - zumindest für die Fans im Stadion und vorm Fernseher - keinen Treffer angezeigt. Das Spiel lief zunächst weiter - solange, bis Nicolas Otamendi im Nachschuss derselben Szene traf und als Torschütze zum 1:1 geführt wurde. Das korrigierte die Uefa nun und schrieb den Treffer Demichelis zu.

Die Angabe des falschen Torschützen sei in einem Missverständnis während der Partie begründet, erklärte die Uefa. Angeblich habe der Torrichter sofort erkannt und mitgeteilt, dass der Ball die Linie überquert habe. Das hätte die Überprüfung der aufgezeichneten Gespräche der Schiedsrichter bestätigt. Warum der Schiedsrichter die Partie daraufhin nicht umgehend unterbrochen hatte, teilte die Uefa nicht mit. (cwo)

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Tansanias Verband hat ein P(r)oblemkind

Twitter: Piers Edwards @piers_e

Twitter: Piers Edwards @piers_e

Juma Said, Profi-Fußballer aus Tansania, ist offensichtlich ein ziemlich "schlimmer Finger". Der Nationalspieler wurde von seinem Heimat-Verband für zwei Jahre von allen Wettbewerben ausgeschlossen, weil er seinem Gegenspieler in einem Ligaspiel zur Provokation mit dem Zeigefinger am Po herumgespielt hatte. Said galt als Wiederholungstäter. Bereits im Frühjahr war der Spieler von Mbeya City für eine vergleichbare Aktion mit einer Sperre für acht Spiele bestraft worden.

Ein Einzeltäter ist Juma Said aber nicht. Bei der Copa America sorgte Gonzalo Jara vom FSV Mainz 05 für Schlagzeilen, als er seinem uruguayischen Gegenspieler Edinson Cavani den Finger in den Po steckte. Cavani drehte sich daraufhin um und verpasste Jara eine Ohrfeige. Am Ende war es Cavani, der den Platz verlassen musste. Übrigens: Jara fasste auch "Beißer" Luiz Suarez, ebenfalls aus Uruguay, mal in den Schritt. (jgu)

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Van Gaal meckert über Schweinsteiger

Nach der Auswechslung gibt van Gaal Schweinsteiger die Hand.

Nach der Auswechslung gibt van Gaal Schweinsteiger die Hand.

(Foto: dpa)

72 Minuten lang ließ Manchester-United-Coach Louis van Gaal seinen deutschen Spielmacher Bastian Schweinsteiger auf dem Feld. Dann war Schluss. Der Weltmeister wurde im Champions-League-Spiel gegen den VfL Wolfsburg durch Phil Jones ersetzt. Objektiv betrachtet hatte der Ex-Bayer ein gutes Spiel gemacht, hatte 69 Ballkontakte, gewann 67 Prozent seiner Zweikämpfe und gab drei Torschüsse ab.

Doch seinem Trainer waren diese Werte offenbar egal, er meckerte: "Heute hat er nicht so gut gespiel. Vielleicht war es auch deshalb, weil der Gegner eine deutsche Mannschaft war. Das bedeutet mehr Druck für ihn und deswegen habe ich ihn ausgewechselt." Später mäkelte van Gaal noch beim hauseigenen TV-Sender: "Er war müde, und ich glaube, das war der Grund, warum er Bälle verloren hat. Normalerweise ist er beim Ballbesitz der beste Spieler." Ob Schweinsteiger die Kritik seines Trainers geärgert hat, ließ sich nicht klären. Der 31-Jährige verweigerte jedes Interview. (tno)

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Hertha gibt Ronny noch eine Chance

Mittelfeldspieler Ronny hat in dieser Saison noch kein Spiel für Hertha BSC absolviert.

Mittelfeldspieler Ronny hat in dieser Saison noch kein Spiel für Hertha BSC absolviert.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mittelfeldspieler Ronny bleibt vorerst beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. "Ein Wechsel ist vom Tisch", sagte Geschäftsführer Michael Preetz am Donnerstag. Der Brasilianer, der seit 2010 das Trikot der Berliner trägt, war zuletzt mit Klubs aus Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Verbindung gebracht worden.
Ronnys Vertrag in Berlin läuft noch bis 2017, in der laufenden Saison hat der 29-Jährige allerdings noch kein Spiel absolviert. "Ronnys Qualitäten können noch wichtig werden. Es ist unsere Herausforderung, ihn in Form zu bringen", sagte Trainer Pal Dardai. (jgu)

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Horst Heldt vom Sportvorstand will junge Spieler wie Sané schützen.

Horst Heldt vom Sportvorstand will junge Spieler wie Sané schützen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Horst Heldt, Sportvorstand von Schalke 04, hat die mediale "Abschirmung" von Siegtorschütze Leroy Sané nach dem 1:0-Erfolg beim Hamburger SV verteidigt. "Wir verbieten niemandem den Mund", sagte der 44-Jährige dem "Kicker", wandte aber ein: "Einerseits wurden wir kritisiert, dass wir 2013 die Vertragsverlängerung von Julian Draxler offensiv verkündet haben. Jetzt werden wir kritisiert, dass wir uns bemühen, die gehypten, jungen Spielern etwas zu schützen." (jki)

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Immobile bringt dem BVB Millionen

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(Foto: picture alliance / dpa)

Für eine schwarze Null hat es nicht gereicht- trotzdem dürfte Borussia Dortmund zufrieden sein: Medienberichten aus Spanien zufolge ist der BVB sein 18-Millionen-Missverständnis Ciro Immobile offenbar endgültig losgeworden. Demnach griff durch den fünften Pflichtspieleinsatz des italienischen Angreifers bei Europa-League-Sieger FC Sevilla eine Klausel, nach der die Spanier den 25-Jährigen für elf Millionen Euro kaufen müssen. Eine offizielle Bestätigung der Vereine steht noch aus. Immobile war im Sommer nach nur einem Jahr beim BVB zunächst auf Leihbasis für drei Millionen Euro nach Sevilla gewechselt. In dieser Saison kam er für die Spanier bis zum Champions-League-Spiel bei Vorjahres-Finalist Juventus Turin dreimal in der Liga, einmal in der Königsklasse sowie im europäischen Supercup zum Einsatz. (jhi)

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Mexiko ist für Klopp nicht verlockend

Auch für den mexikanischen Fußballverband (FMF) wird Jürgen Klopp sein Sabbatjahr nicht vorzeitig beenden. "Wir haben bei seinem Repräsentanten nachgefragt, aber die Auskunft erhalten, dass es nicht möglich sei, weil er derzeit ausruhen will", berichtete FMF-Generalsekretär Guillermo Cantú im TV Azteca.

Nach dem Rauswurf von "Heißsporn" Miguel Herrera, weil dieser gegen einen Journalisten handgreiflich geworden war, betreut der Brasilianer Ricardo Ferretti interimsmäßig die Mexikaner bei den anstehenden WM-Qualifikationsspielen Anfang Oktober. (jwu)

Quelle: ntv.de, jhi/dpa/sid

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