Poker um Weltmeister Schürrle VfL Wolfsburg läuft die Zeit davon
01.02.2015, 12:57 Uhr
Andre Schürrle und VfL Wolfsburg ist noch eine Traumehe im Wartestand.
(Foto: dpa)
Fußball-Weltmeister André Schürrle will zum VfL Wolfsburg wechseln, der will ihn auch haben. Aber der von VW gepäppelte Fußball-Bundesligist will nicht das bezahlen, was Chelsea für Schürrle verlangt. Deshalb könnte der Rekord-Wechsel noch scheitern.
Für Manager Klaus Allofs von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg gestalten sich die Verhandlungen mit dem FC Chelsea um Weltmeister André Schürrle offenbar schwieriger als gedacht. "Es gibt im Moment keine Einigung. Die Zeit läuft ab. Die Möglichkeiten werden von Stunde zu Stunde geringer", sagte Allofs den "Wolfsburger Nachrichten".
Der 42-malige Nationalspieler Schürrle soll beim VfL einen Vertrag bis 2019 bekommen. Wolfsburg ist bereit, eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro zu zahlen. Das reicht Chelsea offenbar nicht, ist für den VfL aber die Schmerzgrenze.
"Die Welt scheint zu glauben, dass der VfL mit Volkswagen alles machen kann, das können wir aber nicht", sagte Allofs am Rande des VfL-Trainings: "Wir haben uns noch nicht mit Chelsea geeinigt. Es liegt am Geld." Er meinte aber auch: "Wir würden es weiter gerne machen."
Mit Schürrle längst einig
Eine Einigung mit Schürrle selbst gibt es längst. Am Samstag stand der Offensivspieler schon nicht mehr im Kader Chelseas beim 1:1 gegen Manchester City. Die Londoner haben als Ersatz den Kolumbianer Juan Cuadrado vom AC Florenz an der Angel.
Das Transferfenster schließt am Montag um 18.00 Uhr, dann müsste der teuerste Transfer der Wolfsburger Klub-Geschichte feststehen und Schürrle könnte bereits im Ligaspiel am Dienstag bei Eintracht Frankfurt (20.00 Uhr/im Liveticker bei n-tv.de) sein Debüt im Wölfe-Trikot geben.
Es wäre zudem der teuerste Wintertransfer der Bundesliga und dürfte die Diskussionen um das Financial Fairplay in Wolfsburg neu anheizen. Der VfL gibt dank Volkswagen zwar viel Geld für Spieler aus, nimmt aber durch Spielerverkäufe kaum etwas ein. Auch deshalb glauben viele, dass Allofs dank Volkswagen alles machen kann.
Quelle: ntv.de, cwo/sid