Fußball

Abgang, weil kein Lewandowski? Weltmeister Mbappé sorgt für mächtig Stunk

Wo zieht es Kylian Mbappé hin?

Wo zieht es Kylian Mbappé hin?

(Foto: IMAGO/Le Pictorium)

Zusammen mit Messi und Neymar dominiert Mbappé die französische Liga und die Champions-League-Gruppe von Paris Saint-Germain. Alles super also? Nichts da! Der französische Star-Fußballer sorgt laut Medien für Ärger im Klub, weil ihm seine Position missfällt und er nicht die richtigen Mitspieler habe.

Kylian Mbappé trifft in dieser Saison wie er will und ist im Elite-Ensemble von Paris Saint-Germain der beste Spieler zusammen den ebenfalls überragenden Neymar und Lionel Messi. In drei Spielen in der Champions League traf er dreimal, in neun Ligapartien achtmal. Die Stimmung könnte eigentlich besser kaum sein beim Weltmeister von 2018. Doch nun sorgt der französische Star-Fußballer für mächtig Wirbel negativer Natur im Klub. Denn französischen Medienberichten zufolge will Mbappé PSG verlassen. Und zwar so schnell wie möglich, angeblich schon im Januar nach der WM in Katar.

Der PSG-Stürmer fühle sich von der Vereinsführung, allen voran Präsident Nasser Al-Khelaïfi, und Katar als Anteilseigner des Vereins betrogen, berichteten der Sender RMC Sport und die Zeitung "Le Parisien". Der Stürmer hatte im Mai um drei Jahre verlängert, davon zwei Jahre fest und ein Jahr als Option, die nur er ziehen kann. Nun meine Mbappé, dass die ihm gemachten Versprechungen nicht eingehalten wurden, unter anderem was seine Position auf dem Spielfeld angeht.

PSG dementiert Wechselwunsch

Paris St. Germain hat den angeblichen Wechselwunsch seines Stürmerstars allerdings sofort dementiert. "Ich bin jeden Tag mit Kylian Mbappé zusammen, er hat nie mit mir über einen Wechsel im Januar gesprochen", sagte PSG-Sportdirektor Luis Campos vor dem Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon bei Canal+. "Das ist keine Aussage des Spielers, das ist eine Presse-Information, und eine solche Information vor einem Spiel wie diesem zu haben, ist sehr ernst, deshalb bin ich hier, um zu dementieren und klar zu sagen, dass Kylian Mbappe weder mit mir noch mit dem Präsidenten (Nasser Al-Khelaifi, d. Red.) jemals darüber gesprochen hat, PSG im Januar zu verlassen."

Mbappé, der "ein seltsames Gefühl des Unbehagens bei PSG" auslöse, mache "immer wieder beunruhigende Aussagen über seine Verwendung als Sturmspitze", schrieb "Le Parisien". Außerdem habe er sich beschwert, dass man ihm in Aussicht gestellt habe, mit Robert Lewandowski zu spielen und Neymar loszuwerden. Der Brasilianer aber blieb und Lewandowski ist bei Barça.

Seit August falle es Mbappé schwer, seine Verärgerung zu verbergen, schrieb die Zeitung weiter. In der Zentrale des Vereins, wo man seit langem um das Unbehagen mit dem Star weiß, traf die Nachricht dennoch alle unvorbereitet. Wie RMC Sport berichtete, wird vereinsintern vermutet, dass es sich bei dem Gerede über einen möglichen Weggang um ein Druckmittel des Mbappé-Clans handelt, um vielleicht andere Spieler intern zu beeinflussen. Präsident Al-Khelaïfi wolle nichts von einem möglichen Abgang hören und weigere sich, die Polemik weiter anzuheizen.

(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 11. Oktober 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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