Fußball

Netzer setzt auf seine Frau Zwanziger will nichts unterlassen

"Da ich die Wahrheit gesagt habe, habe ich keinen Grund, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben": Theo Zwanziger.

"Da ich die Wahrheit gesagt habe, habe ich keinen Grund, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben": Theo Zwanziger.

(Foto: imago/foto2press)

Theo Zwanziger sagt, Günter Netzer habe gesagt, dass vor der Vergabe der Fußball-WM 2006 nach Deutschland Stimmen gekauft worden seien. Netzer sagt, dass habe er nie gesagt - und fordert eine Unterlassungserklärung. Nun sagt Zwanziger: Nein, warum?

Der Streit zwischen Theo Zwanziger und Günter Netzer scheint vor Gericht zu landen. Der frühere Präsident des Deutschen Fußball-Bundes lehnt in der WM-Affäre nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ab, einer von Netzer geforderten Unterlassungserklärung zuzustimmen. "Da ich die Wahrheit gesagt habe, habe ich keinen Grund, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben."

Zwanziger hatte behauptet, dass Netzer 2012 in einem Gespräch den Kauf von Stimmen für Deutschlands Bewerbung um die Ausrichtung der WM-Endrunde 2006 mit Mitteln aus einer angeblichen "schwarzen Kasse" bestätigt hätte. Netzer bestreitet diese Aussage auch im Ansatz.

Der Ex-Nationalspieler hatte Zwanziger am Dienstag über seinen Anwalt eine Unterlassungserklärung zustellen und eine Frist bis Freitag um 14 Uhr zur Unterzeichnung setzen lassen. Für den Fall einer Ablehnung hatte Netzer dem früheren DFB-Chef eine Klage angedroht. Netzer beruft sich darauf, dass seine Ehefrau während des gesamten Gesprächs mit am Tisch gesessen habe und bestätigen könne, dass er die von Zwanziger behauptete Aussage nicht getätigt habe.

Quelle: ntv.de, sgi/sid

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