Fußball-WM 2018

Poldi bekommt sein Selfie DFB-Team reißt Merkel vom Stuhl

Mit Brille und mit Hingabe: Angela Merkel feiert das 2:0.

Mit Brille und mit Hingabe: Angela Merkel feiert das 2:0.

(Foto: dpa)

Einen Sieg hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft erwartet. Sie sah einen Traumstart in die WM in Brasilien. Merkel ließ ihrer Begeisterung dabei nach anfänglicher Zurückhaltung freien Lauf.

Beim furiosen WM-Auftakt der deutschen Nationalmannschaft hielt es auch Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht auf ihrem Platz. Für das 1:0 gegen Portugal gab es noch Applaus im Sitzen, beim 2:0 sprang dann auch die Regierungschefin von ihrem Platz auf der Ehrentribüne im Fußballstadion von Salvador.

Sie verfolgte den 4:0-Erfolg unter anderem mit DFB-Chef Wolfgang Niersbach und FIFA-Boss Joseph Blatter. "Große Freude, Bundeskanzlerin Angela Merkel zu treffen. Wir teilen die Leidenschaft für den Fussball und die #WM2014", twitterte Blatter einige Stunden vor dem Anpfiff. Nach dem Spiel besuchte sie die Spieler in der Kabine.

Lukas Podolski nutzte die Gunst der Stunden und machte  sein angekündigtes Selfie. "Sie hat gesagt, dass sie zum Finale wiederkommt", sagte der anschließend. Regierungssprecher Steffen Seibert twitterte zudem ein Gruppenfoto.

"Die Kanzlerin war kurz da. Sie hat vor der Mannschaft eine kurze Ansprache gehalten. Sie hat gesagt, es ist schön, wenn sie schon so eine lange Reise machen musste, dass wir wenigstens auch gewonnen haben", schilderte Bundestrainer Joachim Löw: "Die Mannschaft hat sich gefreut. Es gab Applaus und auch noch ein paar Bilder, die gemacht worden sind. Es war eine schöne Geste. Wir finden das klasse, dass sie auch diese Reise gemacht hat. Wir freuen uns immer, wenn sie in die Kabine kommt."

Merkel hatte am Sonntag Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff zu einem Arbeitsessen in der Hauptstadt Brasília getroffen und war anschließend weiter nach Salvador geflogen. Dort besuchte sie vor dem Spiel gegen Portugal ein Sportcamp, in dem Kinder und Jugendliche aus Elendsvierteln Fußball und zugleich soziale Kompetenzen wie Teamgeist, Fairness und das friedliche Lösen von Konflikten vermittelt bekommen.

"Da gab's zwar auch portugiesische Anhänger, aber auch viele für Deutschland", sagte die CDU-Politikerin nach dem Besuch. Gegen Portugal hatte sie in der ARD auf Sieg getippt: "Ich erwarte, dass wir gewinnen, dafür drücke ich jedenfalls meine Daumen." Wie, sei zweitrangig - das deutliche 4:0 dürfte aber auch ihr lieber gewesen sein als ein Zittersieg.

Quelle: ntv.de, cba/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen