Löws Verletzungssorgen wachsen Lars Bender fällt für die WM aus
23.05.2014, 10:24 Uhr
Lars Bender galt als solide Alternative im defensiven Mittelfeld - die fällt nun weg.
(Foto: imago sportfotodienst)
Für Lars Bender ist der WM-Traum geplatzt. Der Leverkusener zieht sich im Trainingslager der DFB-Elf eine Oberschenkelverletzung zu und muss die Heimreise antreten. Damit verschärfen sich die Personalprobleme für Bundestrainer Joachim Löw.
Lars Bender kann nicht an der Fußball-Weltmeisterschaft teilnehmen. Der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen muss wegen einer Oberschenkelverletzung auf das Turnier in Brasilien verzichten, teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Er habe sich im Training der Nationalmannschaft eine "kombinierte Muskel-Sehnen-Verletzung im oberen Bizeps-Anteil des rechten Oberschenkels" zugezogen.
Bundestrainer Joachim Löw verzichtet auf eine Nachnominierung. "Wenn so kurz vor einem Turnier ein Spieler verletztungsbedingt ausfällt, dann ist das für alle enttäuschend", sagte er. "Für Lars tut es mir persönlich sehr leid, ich weiß, er wollte in Brasilien unbedingt dabei sein. Sportlich und charakterlich ist er ein absolutes Vorbild."
Chance für Kramer?
Bender hatte bereits das Länderspiel gegen Polen (0:0) am 13. Mai verpasst. Der Leverkusener wird sofort aus dem Teamhotel abreisen. Damit hat der Bundestrainer nur noch 26 Spieler im Trainingslager in St. Leonhard zur Verfügung. Zudem verschärfen sich die Personalprobleme auf der Sechser-Position. Sami Khedira braucht nach seinem Kreuzbandriss noch Wettkampfhärte. Die Münchner Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm sind nach Blessuren noch nicht wieder fit. Nach dem Polen-Länderspiel berief Löw den Mönchengladbacher Christoph Kramer in sein vorläufiges WM-Aufgebot, um auf dieser Position eine Alternative zu haben.
Auf eine Nachnominierung will Löw derzeit verzichten. Bis zum 2. Juni muss er seinen Kader auf 23 Akteure reduzieren. Für Lars Bender könnte er nun einen Spieler benennen, der noch nicht auf der 30er-Liste stand, die der DFB am 13. Mai der Fifa melden musste.
Quelle: ntv.de, cba/dpa