Festnahme vor Fußball-Turnier Drohnen-Vorfall sorgt für Ärger vor Olympia
24.07.2024, 10:25 Uhr
Die Kanadierinnen wollen ihre Goldmedaille verteidigen.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Schon vor dem Auftakt des olympischen Fußballturniers gibt es Aufregung: Eine Drohne überfliegt das Training der Neuseeländerinnen. Der Fall wird der Polizei gemeldet, die nehmen einen Mitarbeiter des kanadischen Teams fest.
Neuseeland hat sich wegen eines Drohnenvorfalls während des Trainings des Nationalteams der Fußballerinnen beim Internationalen Olympischen Komitee über Kanada beschwert. Bei der Übungseinheit am Montag vor der Auftaktpartie beider Teams im olympischen Turnier in St. Étienne sei beobachtet und bei der Polizei gemeldet worden, wie eine Drohne über den Platz flog, teilte das Nationale Olympische Komitee Neuseelands mit.
Ein nicht akkreditiertes Mitglied des Betreuerstabs sei von den französischen Behörden festgenommen worden, teilte das Kanadische Olympische Komitee mit und zeigte sich "schockiert und enttäuscht" über den Vorfall. "Wir sprechen unsere aufrichtige Entschuldigung an den neuseeländischen Fußball, alle betroffenen Spielerinnen und das Neuseeländische Olympische Komitee aus". Weitere Schritte sollen mit dem IOC, den Organisatoren und dem Weltverband FIFA besprochen werden.
Kanada und Neuseeland treffen bei den Olympischen Spielen am Donnerstag (17 Uhr) in der Vorrunde in St. Étienne aufeinander. Die Kanadierinnen sind die Titelverteidigerinnen beim olympischen Fußballturnier. Vor drei Jahren gewannen sie das Finale gegen Schweden im Elfmeterschießen. Beide Teams spielen in einer Gruppe mit den Weltmeisterinnen aus Spanien und Japan.
Indes starten die DFB-Frauen einige Stunden später in Marseille gegen Australien ins olympische Fußballturnier (19 Uhr/ZDF, Eurosport und im ntv.de-Liveticker). Am Sonntag geht es dann gegen Rekord-Weltmeister USA, drei Tage später gegen Sambia. DFB-Kapitänin Alexandra Popp erwartet physisch starke Gegnerinnen. Das Team müsse schon in der Gruppenphase voll dagegen halten: "Das können wir auch. Davon bin ich überzeugt. Aber es muss halt von Anfang an passieren und die 90 Minuten hindurch, sonst kann uns jede Mannschaft wehtun."
Quelle: ntv.de, ses/dpa