Technik

Weiß Ihr Chef, wo Sie surfen? SpionageCheck fürs Netz

Sitzen Sie gerade an Ihrem Arbeitsplatz? Sind Sie aus beruflichen Gründen bei n-tv.de gelandet oder aus Langeweile? Weiß Ihr Chef davon? Nein, sicher nicht ... oder vielleicht doch? Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di informiert - passenderweise im Rahmen einer Internet-Kampagne - über die Möglichkeiten der Überwachung des Online-Verhaltens von Beschäftigten am Arbeitsplatz.

"Unser Ziel ist es, Beschäftigte zu sensibilisieren, da häufig rechtswidrig und ohne Wissen der Beschäftigten überwacht wird", erklärt ver.di-Vize Franz Treml. Der von der Gewerkschaft angebotene "SpionageCheck" solle auf spielerische Weise für die Möglichkeiten der Überwachung am Arbeitsplatz sensibilisieren.

Beim Passwort-Check erfahre man etwa, wie schnell ein normales Passwort entschlüsselt werden könne und wie eine gute Zugangssperre aufgebaut sein sollte, teilt ver.di mit. Zudem helfe der "SpionageCheck" die Datenspuren, die das Surfen im Internet hinterlasse, zum Beispiel die so genannten Cookies, auf der eigenen Festplatte zu entdecken. In der Kampagne würden auch Tipps gegeben, wie man sich vor Spionagesoftware schützen könne.

Allerdings, das weiß auch ver.di, kann auch der "SpionageCheck" keine letzte Gewissheit darüber geben, ob ein Arbeitsplatz überwacht wird. Dies sei schon deshalb nicht möglich, weil dazu Software installiert werden müsse, was in betrieblichen Netzwerken in der Regel nicht gestattet sei, gibt ver.di zu bedenken. Lassen Sie sich also am Besten weiter nicht erwischen und empfehlen Sie n-tv.de doch einfach Ihrem Chef weiter.

Quelle: ntv.de

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