Webby-Award Zuwenig europäische Bewerber
08.02.2002, 11:41 UhrMehr Bewerber aus Europa - das fordern die Veranstalter für den Webby-Award, den "Oscar des Internets". In den vergangenen Wochen seien zwar Tausende von Bewerbungen eingegangen. Doch um dem Namen "World Wide Web" gerecht zu werden, dürfe es bei der bisherigen Prozentzahl an europäischen Bewerbern nicht bleiben, wie die Webby-Vorsitzende Maya Draisin erklärte.
Der Preis, der von einer prominenten Jury gewählt wird, zeichnet Internetseiten aus, die Standards für die Weiterentwicklung des weltweiten Netzes setzen. Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 15. Februar. Die Auszeichnung findet am 6. Mai zum sechsten Mal statt.
Aus Deutschland hätten sich bis jetzt rund 20 Webdesigner und Internetseiten, überwiegend aus Hamburg und Frankfurt, beworben. Die Zahl der Anträge vor allem aus Ländern wie Brasilien, Zypern und Korea hingegen - die erstmals an dem Wettbewerb teilnehmen - hätte die Erwartungen überstiegen, sagte Draisin.
Wie im vergangenen Jahr werden 150 Bewerber in 30 Kategorien nominiert, darunter in Sparten wie Aktivismus, Mode, Kunst, News, Finanzen, Reise, persönliche und verrückteste Webseiten. Ausgesucht werden die Preisträger von den 370 Akademie-Mitgliedern, unter ihnen Prominenz, wie David Bowie, Björk, Oracle-Chef Larry Ellison und Regisseur Francis Ford Coppola.
Es würden nur englischsprachige oder visuelle Webseiten berücksichtigt, die von der größtenteils amerikanischen Jury beurteilt werden können, räumten die Veranstalter ein. Rund 15 Prozent der Webby-Teilnehmer von 2001 waren Nicht-Amerikaner.
Quelle: ntv.de