Technik

Neue Features, mehr Video Google+ jetzt offen für alle

Die Testphase ist vorbei, nun öffnet Google sein soziales Netwerk für alle Internetnutzer - die volljährig sind. Google+ baut zugleich seinen Videodienst Hangout aus, öffnet dessen Schnittstellen für Entwickler und startet auch mobil die Video-Offensive.

Google+ öffnet die Pforten: Ab jetzt kann sich jeder bei dem Facebook-Rivalen registrieren. Ende Juni hatte Google sein Online-Netzwerk zunächst für ausgewählte Nutzer gestartet. Während des Feldversuchs in den vergangenen drei Monaten habe man viel Feedback erhalten und so einige Verbesserungen umsetzen können, schrieb Google-Manager Vic Gundotra im Firmenblog.

Allerdings muss man für Google+ im Unterschied zu Facebook noch volljährig sein. Es werde an den Jugendschutzmöglichkeiten noch gearbeitet, hieß es.

Zum offiziellen Start rüstet Google überdies den Videochat Hangouts massiv auf und führt eine Suche ein. Über Hangouts können sich Mitglieder von Google+ zu Videotelefonaten treffen - zu zweit oder auch in einer Gruppe. Bislang musste man dafür an einem PC eingeloggt sein, nun bringt Google diese Funktion auf Mobiltelefone mit Android-Betriebssystem. Auch auf Apple-Geräten mit iOS - also iPhone und iPad - sei das bald möglich, so Gundotra.

Hangouts wird ausgebaut

Offen für alle: Nun kann jeder Volljährige beitreten und Kreise bilden.

Offen für alle: Nun kann jeder Volljährige beitreten und Kreise bilden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zudem soll Hangouts die Zusammenarbeit mehrerer Nutzer erleichtern. Google teste derzeit etwa die Möglichkeit, über die Funktion Fotos zu zeigen, gemeinsam einen Programmcode zu schreiben oder in der Google-eigenen Bürosoftware gemeinsam einen Text zu verfassen, schrieb Gundotra. Bereits jetzt ist es möglich, sich mit mehreren Nutzern zusammen YouTube-Videos anzusehen.

Eine weitere Neuerung soll die Funktion für Live-Übertragungen ins Netz aufrüsten: Mit Hangouts on Air könne man Videos öffentlich übertragen, erklärte Gundotra. Diese Möglichkeit stehe allerdings zunächst nur einer begrenzten Zahl von Nutzer zur Verfügung.

Um weitere Innovationen zu fördern, hat Google mehrere Schnittstellen (APIs) von Hangouts veröffentlicht. Entwickler können damit eigene Programme schreiben, die auf die Funktion zugreifen.

Wettkampf mit Facebook

Im Kampf um Werbeeinnahmen startete Google in diesem Sommer das soziale Netzwerk als Konkurrenz zu Facebook. Experten gehen davon aus, dass Google+ schon mehr als 25 Millionen Nutzer hat. Das ist aber nur ein Bruchteil der Facebook-Gemeinde. 

Quelle: ntv.de, tis/dpa/rts

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