1899 Hoffenheim

Trotz einer Rumpfelf lässt Borussia Dortmund beim Drittligisten in Saarbrücken nichts anbrennen und steht im Viertelfinale des DFB Pokals. Die Schalker hingegen sind nicht mehr dabei. Drei Tore der TSG Hoffenheim in einer Halbzeit sind am Ende einfach zu viel.

Die TSG Hoffenheim bereichert die Fußball-Bundesliga mit immer neuen Slapsticknummern. Die Fans aber hätten aber lieber mal wieder einen Sieg und pfeifen die Mannschaft nach der Partie gegen Bremen erstmals aus. Auch Trainer Markus Gisdol ist völlig genervt.

Die Rekordjagd des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga geht unaufhaltsam weiter. Beim 2:1 in Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim bleibt der Tabellenführer im 36. Spiel nacheinander ungeschlagen. Trainer Josep Guardiola ist trotzdem nicht ganz glücklich.

Die Bayern haben Dortmund an der Tabellenspitze nur für 19 Stunden den Vortritt gelassen. Der Rekordmeister gewinnt glücklich bei 1899 und stellt die alte Hierachie wieder her. Braunschweig feiert seinen ersten Heimsieg in der Fußball-Bundesliga seit Mai 1985 - und verdirbt Bayer mächtig die Laune.

Bei den vogelwilden Hoffenheimern möchte der FC Bayern am elften Spieltag der Fußball-Bundesliga den Uralt-Rekord des HSV knacken. Derweil hat Uwe Seeler ganz andere Sorgen. Und die Hannoveraner wollen nie wieder lügen. Von Stefan Giannakoulis

Das Tor, das keines war, ist jetzt definitiv doch eins. Zumindest nach den Regeln des DFB. Die TSG Hoffenheim verzichtet darauf, gegen das Urteil des Sportgerichts vorzugehen. Und Stefan Kießling darf hoffen, dass das für ihn unleidliche Thema nun Vergangenheit ist.

Der Fußballer Stefan Kießling nimmt seine Facebook-Seite vom Netz, da ihn gegnerische Fans wegen seines Phantomtors gegen Hoffenheim bedrohen. Die harten Anfeindungen belasten den 29-Jährigen. Sein Wunsch: Eine baldige Beruhigung der Situation.

Einer der spektakulärsten Verhandlungen vor dem DFB-Sportgericht dauerte nur eineinhalb Stunden. Dann entscheiden die Richter: Das Phantomtor von Stefan Kießling behält seine Gültigkeit. Es bleibt beim 2:1 für Leverkusen gegen die TSG Hoffenheim.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verhandelt am Montag über Stefan Kießlings Phantomtor gegen die TSG Hoffenheim. Nun äußert sich auch Uefa-Boss Michel Platini überraschend klar zum Thema. Und hofft darauf, dass die Klubs sich einigen.

Der Verbleib des berühmtesten Tornetzes der Republik ist geklärt: Die skandalumwobenen Fäden aus dem Spiel Hoffenheim gegen Leverkusen kommen unter den Hammer. Die Verhandlungen über die Spielwertung indes stehen noch aus - und verzögern sich.