50+1-Regel

Durch eine Änderung der "50+1"-Regel könnte der deutsche Fußball auf Dauer ein neues Gesicht bekommen – Investoren dürften die Mehrheit an Vereinen übernehmen. Großer Befürworter einer Änderung ist der Präsident des Bundesligisten Hannover 96, Martin Kind. Dessen Hörgeräte-Geschäfte wurden jetzt mit Parolen beschmiert.

Manager Uli Hoeneß von Fußball-Meister Bayern München plädiert für die Abschaffung der umstrittenen 50+1-Regelung und die damit verbundene Öffnung der Bundesliga für Investoren.

Klub-Chef Martin Kind von Bundesligist Hannover 96 will auf der kommenden DFL-Mitliederversammlung einen weiteren Vorstoß zur Abschaffung der so genannten 50+1-Regel unternehmen.

Hans-Joachim Watzke hat von DFB und DFL eine Prüfung des Millionen-Engagements von Mäzen Dietmar Hopp beim Bundesliga-Tabellenführer 1899 Hoffenheim gefordert. Er werfe Hopp nichts vor, sei aber skeptisch.

Der deutsche Fußball schützt sich weiterhin vor mehrheitlichen Übernahmen durch Großinvestoren. Der Vorstand des Ligaverbandes beschließt, auch künftig keine Stimmenmehrheit von Investoren zuzulassen.

Karl-Heinz Rummenigge fordert ein Ende der Diskussionen über den Einstieg von Investoren in die Bundesliga. "Die DFL und der Ligavorstand müssen irgendwann Butter bei die Fische tun, wie man sich das in Zukunft vorstellt", mahnt Bayern Münchens Vorstandsboss.

Uli Hoeneß ist strikt gegen den Einstieg fremder Investoren beim FC Bayern München. Die 50+1-Regel findet er aber generell gut.

Die Kontroverse in der Fußball-Bundesliga um die Öffnung für den internationalen Kapitalmarkt geht in die nächste Runde. Vorstandschef Martin Kind von Hannover 96 verbindet seine wiederholte Forderung nach Abschaffung der sogenannten 50+1-Regel im deutschen Profi-Fußball nun mit der Möglichkeit einer Klage gegen die Deutsche Fußball-Liga (DFL).

In den Ligastuten gilt derzeit noch die "50+1"-Regel, die besagt, dass ein Bundesligist bei einem Einstieg eines Investors immer noch im Besitz von mehr als 50 Prozent seiner Anteile sein muss.

Durch eine Änderung der "50+1"-Regel könnte der deutsche Fußball auf Dauer ein neues Gesicht bekommen – Investoren dürften die Mehrheit an Vereinen übernehmen. Großer Befürworter einer Änderung ist der Präsident des Bundesligisten Hannover 96, Martin Kind. Dessen Hörgeräte-Geschäfte wurden jetzt mit Parolen beschmiert.