Affären und Skandale

Armin Baumert, der Vorstands-Vorsitzende der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA, hat alle Vorstöße der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) in der Affäre Claudia Pechstein als "juristische Spitzfindigkeiten" und "verständliche Manöver" bezeichnet. Dass diese vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Bestand haben werden, schließt er aus.

Auch 20 Jahre nach der Wende sind noch 17.000 ehemalige Stasi-Mitarbeiter im öffentlichen Dienst beschäftigt. Was manche als hinnehmbar betrachten, finden andere skandalös.

Nach schweren Fehlern der US-Börsenpolizei SEC im Fall des Milliarden-Betrügers Bernard Madoff hat eine Top-Beamtin ihren Rücktritt angekündigt.

Mehdi Mahdavikia hat nach der Armband-Affäre seinen Rücktritt aus der iranischen Fußball-Nationalmannschaft erklärt und mit seinen Kritikern abgerechnet.

In die Untreue-Affäre um den früheren IKB- Vorstandssprecher Stefan Ortseifen ist nach Medieninformationen auch dessen Vorgänger Alexander von Tippelskirch verwickelt. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf habe einen Strafbefehl gegen ihn erwirkt.

Der Sparkasse Köln/Bonn droht ein Datenschutz-Skandal. Hochsensible Daten von Kunden und Mitarbeitern sind in Besitz eines Unternehmensberaters gelangt.

Ein Flugblatt stand am Anfang der Spendenaffäre Möllemann. Am Ende stand ein Selbstmord.

Im Zusammenhang mit dem Schmiergeld- Skandal bei Siemens hat die bayerische Polizei den früheren Chef der griechischen Siemens-Landesgesellschaft Michael Christoforakos festgenommen. Im Fall einer Auslieferung nach Griechenland fürchten die Anwälte um sein Leben.

Mehr als 50 Jahre nach der Contagan-Einführung haben Opfer des Arzneimittel-Skandals einen Rechtsstreit gegen die Unternehmerfamilie Wirtz gewonnen. Der Bund Contergangeschädigter und Grünenthalopfer darf zum Boykott von Produkten der Dalli-Gruppe und Grünenthal aufrufen.

Nach wochenlangen Skandalen um Spesenabrechnungen hat das britische Parlament einen neuen Präsidenten gewählt.