Afghanistan

In Afghanistan sind Tausende US-Waffen verschwunden, mit denen die einheimischen Sicherheitskräfte versorgt wurden.

Der neue US-Sondergesandte Richard Holbrooke wird voraussichtlich am Samstag mit dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai zusammentreffen.

In Afghanistan und im Irak sind in den vergangenen Jahren rund 4800 US-Soldaten gefallen, und doch können sich Army, Navy, Air Force und die Marines vor Bewerbern kaum retten.

Zentrales Thema beim ersten Besuch des neuen US-Sondergesandten für Afghanistan und Pakistan, Holbrooke, in Islamabad ist der wachsende Extremismus im halbautonomen Stammesgebiet an der Grenze zu Afghanistan.

Der polnische Ingenieur war am 28. September in der unruhigen Nordwestprovinz entführt worden. Seinen Fahrer und zwei Bewacher hatten die Angreifer sofort getötet.

"Nach meiner Einschätzung wird es viel schwieriger als im Irak", sagte Holbrooke. Nötig seien neue Ideen, Zeit und eine bessere Abstimmung in der US-Regierung, mit den Nato-Partnern und darüber hinaus.

Im Jahr 2006 kehrten 55 Soldaten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung zurück, 2007 waren es mehr als 130, im vergangenen Jahr bereits 226.

Der afghanische Geheimdienst nimmt im Zusammenhang mit dem Selbstmordanschlag vor der deutschen Botschaft in Kabul 17 Angehörige eines Terrornetzwerks fest, das für die Tat verantwortlich sein soll. Unterdessen ist der Nachschub für die NATO-Truppen in Afghanistan nach einem Islamisten-Angriff am Khyber-Pass unterbrochen.

Amerikanische Truppen haben ihre erste Großoffensive gegen die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan seit dem Amtsantritt von US-Präsident Obama begonnen. Erstmals verschleppten die Taliban einen US-Soldaten.

Die französischen Kontingente sollen unter anderem im Kosovo, in der Elfenbeinküste und im Tschad reduziert werden. Ausgenommen ist der Einsatz in Afghanistan.