Ausschreitungen

Die "Gay Pride" in Istanbul ist eigentlich ein buntes, friedliches Fest. Jedoch nicht in diesem Jahr: Die Polizei geht mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Teilnehmer vor - mit einer äußerst fadenscheinigen Begründung.

Seit Jahren ist die Sicherheit in und um die deutschen Fußballstadien ein Dauerthema in der Politik. Gerade die jüngsten Ausschreitungen geben Anlass zur Besorgnis. Nun erwägen die Innenminister sogar, die Kartenkontingente für Gästefans zu reduzieren.

Während sich in Deutschland die Gerichte mit dem Fahrdienst-Vermittler Uber beschäftigen, nehmen Frankreichs Taxifahrer die Sache mit gewaltsamen Protesten selbst in die Hand. Der Präsident gibt ihnen in der Sache recht.

Zwei Jahre nach den gewaltsamen Ausschreitungen im Gezi-Park geht das wohl wichtigste Verfahren wegen der regierungskritischen Proteste zu Ende. Dass dabei Fußballfans im Mittelpunkt stehen, ist nur eine Facette eines absurden Verfahrens. Von Christoph Rieke

Lok Leipzig droht nach den Ausschreitungen zum Saison-Finale in der Fußball-Oberliga eine Zerreißprobe. Trainer Heiko Scholz nimmt einen Teil der Schuld auf sich. Gemeinsam mit Sportdirektor Mario Basler zweifelt er daran, ob es Sinn macht, zu bleiben.

In Oberbayern kommen demnächst die Staats- und Regierungschefs der G7 zusammen. Die deutschen Behörden rechnen mit gewaltsamen Ausschreitungen von Kapitalismuskritikern. Damit von diesen möglichst wenige überhaupt in die Nähe von Elmau kommen, soll es auch wieder Grenzkontrollen geben.

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Die Bilder aus vergangenen Jahren wiederholen sich nicht: Bei den Mai-Demonstrationen in Hamburg und Berlin bleiben schwere Ausschreitungen aus. Zwischenfälle mit Dutzenden Verletzten gibt es trotzdem. Auch in Weimar.

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Auf dem Istanbuler Taksim-Platz kommt es seit den Gezi-Protesten 2013 regelmäßig zu massiven Ausschreitungen. Das will die Polizei am 1. Mai verhindern - und riegelt das Gelände hermetisch ab. Unterdessen werden 26 Gezi-Anführer überraschend freigesprochen.

Nach dem Tod eines jungen Schwarzen erfasst eine Welle der Gewalt die US-Metropole Baltimore. Gebäude werden angezündet, Geschäfte geplündert. Nun soll die Nationalgarde helfen.

Schon vor dem Spiel Werder Bremen gegen den Hamburger SV kommt es zu Ausschreitungen: Im Bahnhof zünden HSV-Fans Pyrotechnik, es kommt zu Schlägereien mit Werder-Anhängern. Die Polizei behilft sich mit Schlagstock und Pfefferspray.