Börsengänge

Das Interesse an Börsendebüts von chinesischen Unternehmen lässt spürbar nach. An der Nasdaq legt das Unternehmen Tudou ein enttäuschenden Start hin.

Im Herbst soll Osram an die Börse, so der Plan der Mutter Siemens. Aber die Euro-Schuldenkrise und die damit einhergehenden volatilen Finanzmärkte könnten dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen. Statt IPO könnte es dann einen Spin-off geben. Dieser liegt neuerdings im Trend.

AIG lässt die Krise hinter sich. Dank des erfolgreichen Börsengangs der Asien-Tochter AIA verdient der in der Krise mit 182 Mrd. Dollar gerettete Versicherungsriese unterm Strich einen Milliardenbetrag. Zudem fallen kaum mehr Kosten für die Sanierung des Konzerns ins Gewicht.

Die chinesische Supermarktkette Sun Art Retail Group legt in Hongkong einen spektakuläres Börsengang aufs Parkett. In einem schwachen Marktumfeld schießen die Aktien des Unternehmens am zeitweilig um 41 Prozent in die Höhe.

Der Kampf um Marktanteile im Zukunftsmarkt mit stromsparenden LED-Produkten wird mehr und mehr auch vor Gericht ausgetragen. Nach LG erwidert nun auch auch Samsung eine Patentbeschwerde vom Osram mit einer eigenen Klage. Für die Siemens-Tochter könnte das im Vorfeld ihres angepeilten Börsengangs ein Importstopp in den USA bedeuten.

Es bahnt sich ein weiterer milliardenschwerer Internet-Börsengang an. Auch die Schnäppchen-Website LivingSocial will auf das Parkett. Die Deutsche Bank soll das Unternehmen dabei begleiten. LivingSocial ist ein Konkurrent von Groupon.

Harte Zeiten bei Kion vor dem Börsengang: Der Gabelstaplerhersteller macht in Frankreich und in Italien je einen Standort dicht. davon betroffen sind insgesamt rund 500 Beschäftigte. Untersamt arbeiten bei Kion rund 20.000 Menschen.

Der Goldrausch bei Internet-Firmen geht weiter: Der Farmville-Entwickler Zynga steht laut Medienberichten vor einem Mega-Börsengang. Der Anbieter von Onlinespielen könnte mit bis zu 20 Milliarden Dollar bewertet werden.

Der Handelsriese Metro schmiedet offenbar Pläne für einen Börsengang seiner Tochter Kaufhof. "Es gibt lockere Gespräche mit Banken über einen möglichen Börsengang", zitierte das "Handelsblatt" einen Konzernmanager.

Den großen Sprung nach vorn in den chinesischen Aktienmarkt hat sich Prada-Chef Patrizio Bertelli wohl glamouröser vorgestellt. Anleger halten sich am ersten Handelstag zurück. Die Prada-Aktie hält sich knapp über dem Ausgabepreis.