Britisches Pfund

Der Tui-Konzern und seine Tochter Tui Travel stellen ihre Finanzierung auf neue Beine. Um den bestehenden Milliardenkredit früher als geplant an den Mutterkonzern zurückzuzahlen, gibt Tui Travel eine Wandelanleihe über 300 Mio. britische Pfund aus und besorgt sich weitere 140 Mio. Pfund von den Banken.

Der Milka-Hersteller Kraft Foods ist einem Zeitungsbericht zufolge auch zu einer feindlichen Übernahme des britischen Süßwarenkonzerns Cadbury bereit. Die Traditionsfirma will demnach rund elf Mrd. Pfund für das Unternehmen zahlen.

Der Euro ist am Freitag nach einer Berg- und Talfahrt wieder auf 1,47 US-Dollar gestiegen. Zum britischen Pfund ist der Euro unterdessen auf den höchsten Stand seit fast einem halben Jahr gestiegen.

Großbritanniens oberster Währungshüter Mervyn King wünscht sich eine weitere Abwertung des Pfund Sterling. Er begründete seine Ansicht damit, dass die britische Wirtschaft stärker auf Export ausgerichtet werden müsse.

Der Euro präsentiert sich zum Dollar kaum verändert. Highlight auf der freitäglichen Konjunkturdatenagenda ist die zweite Umfrage der Universität Michigan zur Stimmung.

Völlig unerwartet entschied die britische Notenbank, ihren zur Ankurbelung der Wirtschaft begonnenen Ankauf von Anleihen zunächst nicht aufzustocken.

Die britische Großbank Barclays pumpt zusätzliche elf Mrd. Pfund in den ausgetrockneten Kreditmarkt. Das Geld soll noch in diesem Jahr für Darlehen von Haushalten und Unternehmen im Vereinigten Königreich zur Verfügung gestellt werden.

Sorgen über den Zustand der britischen Wirtschaft haben das Pfund Sterling am Mittwoch auf Talfahrt gehen lassen. Die Ankündigung von Rekordemissionen britischer Staatsanleihen ließ auch die Kurse bereits emittierter staatlicher Schuldtitel in den Keller rutschen.

Die britische Bank Barclays verkauft ihren Indexfonds-Anbieter iShares für drei Mrd. Pfund an den Finanzinvestor CVC Capital. 70 Prozent der Finanzierung stellt die Bank nach eigenen Angaben allerdings dem Investor selbst zur Verfügung. Ein kleines Schlupfloch ließ sich Barclays jedoch offen: Bis Mitte Juni können die Briten noch vom Verkauf zurücktreten, falls es höhere Gebote gibt.

Der Euro ist etwas von seinem Tageshoch zurückgekommen. Mit 1,3035 Dollar notiert die Gemeinschaftswährung aber weiter knapp am Wochenhoch. Das britische Pfund bricht zum Dollar dagegen ein.