Bündnis 90/Die Grünen

Mit Untertreibungen ihrer finanziellen Situation haben sich schon mehrere Spitzenpolitiker in die Nesseln gesetzt. Obwohl er nicht so viel einnimmt wie andere Politprofis, nennt sich Grünen-Chef Robert Habeck einen "Spitzenverdiener". Im Interview hat er auch einen Spartipp parat.

In Umfragen trennen CDU und CSU nur wenige Prozentpunkte von den Grünen. Und schon jetzt stellt CSU-Chef Söder klar: Sollten die Grünen die nächste Regierung anführen, müsse der Weg für die Unionsparteien in die Opposition führen. Auch zum Thema Steuererhöhungen äußert er sich.

Im neuen Politbarometer verblasst der Glanz der Grünen-Kanzlerkandidatin etwas: Baerbocks Beliebtheitswert nimmt deutlich ab. Im direkten Kanzlervergleich liegt sie hinter ihren Kontrahenten. Ihre Partei steht aber weiter hoch im Kurs.

Annalena Baerbock muss sich Kritik gefallen lassen. Die Grünen-Kanzlerkandidatin hat ihre Nebeneinkünfte zu spät an die Bundestagsverwaltung gemeldet. Das könne zu einer Belastung für ihren Wahlkampf werden, schätzt ein Experte.

Die regierende SPD im Nordosten steuert auf eine schwere Wahlschlappe zu. Zwar bleiben die Sozialdemokraten wohl stärkste Kraft, doch deuten sich herbe Verluste an. Großer Gewinner könnten die Grünen sein. Für den Landtag deutet sich derweil eine noch nie dagewesene Ausgangslage an.

Wer Kanzler oder Kanzlerin werden möchte, muss auch Außenpolitik können - in einer Debatte stellen sich nun Baerbock, Laschet und Scholz Fragen dazu. Für den CDU-Chef ist es ein Heimspiel, Baerbock hat es schwerer. Von Volker Petersen

Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele der EU zu erreichen, sind konsequente Maßnahmen erforderlich. Die Grünen im EU-Parlament legen nun einen Plan vor, wie das gelingen könnte. Der dürfte nicht jedem gefallen.

Deutlich mehr Geld für Moore, Flüsse und klimagerechte Städte: Die Grünen machen mit einem Naturschutzprogramm Druck auf die Regierung. Damit wollen sie nebenbei auch die Erderwärmung stoppen. Von Philip Scupin

Rot-Rot-Grün mit Regierungschef Bodo Ramelow hat keine Mehrheit in Thüringen. Seit gut einem Jahr hilft die CDU im Landtag mit Stimmen aus. Mit ihrer Unterstützung soll eigentlich auch der Weg für eine Neuwahl des Parlaments freigemacht werden - eigentlich.

Seit 2018 ist Baerbock Co-Vorsitzende der Grünen. Weil sie auch ein Bundestagsmandat besitzt, erhält sie für ihre Parteiarbeit kein Gehalt, dafür aber zu vielen Anlässen Sonderzahlungen in beachtlicher Höhe. Jetzt weiß dies auch die Bundestagsverwaltung. Die CSU kritisiert das Vorgehen scharf.