CDU

Auf ihren Wahlplakaten wird die CDU auch mit dem zurzeit beliebtesten Politiker Deutschlands, CSU-Wirtschaftsminister zu Guttenberg, werben. Die Aktion ist unter den Unionsparteien abgestimmt, CSU-Sprecher Strepp sprach von einem "Ausweis von Wertschätzung". Derweil sorgt ein CDU-Plakat aus den Berliner Wahlkampf für Wirbel. Es zeigt die Kanzlerin mit einem gewagten Dekolleté.

Die Union wappnet sich einem Zeitungsbericht zufolge gegen einen Angriff der SPD auf ihre Fraktionsgemeinschaft im Bundestag. Denn eine Spaltung der Unionsfraktion aus CDU und CSU hätte schwerwiegende Folgen für die Konservativen.

Die SPD will einem Bericht zufolge nach der Bundestagswahl im September die Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU infrage stellen. Das hat Gerhard Schröder bereits 2005 erfolglos versucht.

Das Landgericht Berlin hat wesentliche Teile der "Stoppt Ramelow"-Kampagne der Jungen Union verboten. Der CDU-Nachwuchs darf nicht mehr verbreiten, Bodo Ramelow habe behauptet, die DDR sei kein Unrechtsstaat gewesen.

Die Zeichen stehen für die Thüringer CDU auf Abschied von ihrer absoluten Mehrheit. Laut Umfragen werden die Christdemokraten unter Führung von Dieter Althaus bei der Landtagswahl am 30. August ihre absolute Mehrheit einbüßen.

Mit dem ehemaligen Waffenlobbyisten Schreiber ist die längst vergessen geglaubte CDU-Spendenaffäre wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Schaden wird es CDU und CSU aber nicht, so die Meinung der Presse.

Karlheinz Schreiber ist zurück - und niemanden interessiert’s. Die neue CDU-Generation hat einen Schlussstrich gezogen, der allerdings eher an eine gepunktete Linie erinnert. Anders die CSU, die Strauß wieder zur Ikone macht. Schreiber kann beiden schaden. Aber wenn, dann erst nach 9/27. Manfred Bleskin

Wehe dem, der Böses dabei denkt: Just zum Auftakt der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes dringt Justizministerin Brigitte Zypries bei den kanadischen Justizbehörden auf die Auslieferung von Karlheinz Schreiber. Und siehe da: Die SPD-Politikerin hat Erfolg.

Auslöser des CDU-Spendenskandals war Ende 1999 ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren CDU-Schatzmeister Walther Leisler Kiep. Dabei kam ein System von schwarzen Kassen und Auslandskonten ans Licht der Öffentlichkeit.

Ex-Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber, eine Schlüsselfigur der CDU-Spendenaffäre, muss die Weiten Kanadas gegen eine Zelle in der JVA Augsburg tauschen. Er wird wegen Steuerhinterziehung und Bestechung angeklagt.