Chiphersteller

Die Zuversicht ist zurück an den Aktienmärkten: Die Quartalszahlen des weltgrößten Chipherstellers Intel sorgen für die gute Laune der Analysten und Anleger und machen Hoffnung auf mehr. Zwischenberichte von Branchengrößen wie Apple, Cisco, Microsoft und Hewlett-Packard noch aus.

Kurz vor Ostern schwellen am deutschen Aktienmarkt die Knospen: Der deutsche Leitindex rückt in einer furiosen Aufholjagd fast drei Prozent vor. Die starken Quartalsergebnisse von Intel beflügeln die Aktien von Chipherstellern, Chemiekonzernen und Autobauern. Die Schuldensorgen sind beinahe komplett vergessen.

Der weltgrößte Chiphersteller glänzt schon wieder mit einem Rekordquartal. Vor allem die Chips für die leistungsstarken Firmenrechner verkaufen sich blendend. Bedenken, das Geschäft könnte unter dem abflauenden Wachstum auf dem PC-Markt leiden, sind damit wohl erst einmal vom Tisch.

Das vierte Quartal verläuft für den US-Chiphersteller Nvidia äußerst erfolgreich. Auch im laufenden Quartal wird mit einem ordentlichen Gewinn gerechnet.

Der US-Chiphersteller Texas Instruments verdient im vergangenen Quartal zwar deutlich mehr als vor Jahresfrist. Das Management macht aber keine Angaben zum erwarteten Umsatz in diesem Jahr. Die Börse reagiert mit Kursabschlägen.

Der Patentstreit zwischen den Chip-Herstellern Intel und Nvidia endet mit einem Geldregen für den Grafik-Spezialisten. Intel zahlt Nvidia 1,5 Milliarden Dollar, ist aber irgendwie auch Gewinner.

Der US-Chiphersteller Advanced Micro Devices muss sich auf die Suche nach einem neuem Konzernlenker machen: Vorstandschef Dirk Meyer tritt mit sofortiger Wirkung zurück, offensichtlich gab es Unstimmigkeiten mit dem Verwaltungsrat. Branchenexperten zeigen sich überrascht, die AMD-Aktie büßt rund vier Prozent ein.

Einen Tag vor Beginn der Elektronikmesse CES in Las Vegas enthüllt der Chip-Hersteller AMD seinen neuesten Hoffnungsträger: Ein neuartiger Kombiprozessor soll Computerspiele, 3D-Videos und rechenintensive Anwendungen elegant beschleunigen. Für AMD geht es um das Geschäft der Zukunft.

Zwischen Infineon und seinem ehemaligen Chef Schumacher gibt es laut Zeitungsbericht eine Einigung. Dabei kommt der Chiphersteller allerdings nicht gut weg. Der in Unfrieden geschiedene Ex-Konzernchef darf sich auf ein jährliches Ruhegehalt von 560.000 Euro freuen, das ab 2018 fällig wird.

Die treuen Seelen unter den Infineon-Anlegern dürfen mit einer Belohnung für die Zeit des Wartens rechnen: Nach einem glänzenden Geschäftsjahr und der Rückkehr in die Gewinnzone kündigt der Chiphersteller zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wieder eine Dividende an.