Chiphersteller

Der angeschlagene amerikanische Chip-Hersteller AMD hat einen Käufer für sein verlustreiches Geschäft mit Prozessoren für digitale TV-Geräte gefunden. Der Wettbewerber Broadcom übernimmt die Sparte für knapp 193 Mio. Dollar. Der Verkauf ist Teil eines umfassenden Konzernumbaus bei AMD mit der Konzentration auf Kernaktivitäten.

Der US-Chiphersteller AMD hat Maschinen und Technologie seiner älteren Halbleiterfabrik in Dresden an den russischen Elektronikkonzern Angstrem verkauft. Dieses Unternehmen baut nach einem Medienbericht derzeit in Selenograd bei Moskau eine Chipfabrik. Diese solle Ende 2009 ihre Produktion aufnehmen.

Apple schiebt die gehäuft auftretenden Anrufabbrüche beim neuen iPhone einem Medienbericht zufolge auf ein Bauteil des deutschen Chipherstellers Infineon.

Der amerikanische Chiphersteller AMD dringt mit der neuen Grafikkarte "Radeon 4870 X2" weiter in den Markt für Grafikchips vor und macht dem Rivalen Nvidia zunehmend Konkurrenz.

Der weltgrößte Chiphersteller Samsung hat im vergangenen Quartal weniger verdient. Der schwächelnde Markt für Speicherchips sowie sinkende Gewinnmargen bei Handys machen den Koreanern zu schaffen.

Der weltgrößte Handyhersteller Nokia und der US-Chiphersteller Qualcomm legen ihren Patentstreit bei. Die auf drei Kontinenten geführten Gerichtsverfahren werden nach drei Jahren eingestellt.

Der Chiphersteller Texas Instruments (TI) meldet einen Rückgang beim Gewinn im zweiten Quartal. Die stärkere Nachfrage nach analogen Chips kann die Schwäche bei Chips für Drahtlos-Geräte nicht kompensieren.

Im Wettbewerbsverfahren gegen den weltgrößten Chiphersteller Intel hat die EU-Kommission neue Vorwürfe erhoben. Der US-Konzern habe einem führenden europäischen Computerhändler Rabatte angeboten, damit dieser ausschließlich PCs mit Intel-Chips verkaufe, teilten die europäischen Wettbewerbshüter mit.

Der Chiphersteller National Semiconductor hat trotz eines Gewinnrückgangs einen positiven Ausblick auf das Geschäftsjahr gegeben. Der Umsatz ist im vierten Quartal sogar leicht gestiegen.

Die EU plant offenbar ein Verbot der Vertriebspraktiken des weltgrößten Chipherstellers Intel. Dem Konzern werde vorgeworfen, seine Marktmacht zu missbrauchen, um Rivalen zu verdrängen, heißt es in einem Zeitungsbericht unter Berufung auf Informationen aus Brüssel. Neben dem Verbot droht auch eine Strafe in Milliardenhöhe.