Chiphersteller

Der Chiphersteller Intel geht gegen seinen Rivalen AMD vor. Der Intel-Konkurrent bekommt 60 Tage Zeit, um strittige Fragen zum Austausch von Know-how zu klären. Gelingt dies nicht, wird es für AMD schwierig.

Für den insolventen Chiphersteller Qimonda kommt offenbar ein Hoffnungsschimmer aus Richtung China. Chinesische Staatsfirmen könnten die Infineon-Tochter vor dem Aus bewahren, heißt es. Allerdings stellen die staatlich gelenkten Investoren Bedingungen für ihren Einstieg. Der Freistaat Sachsen und Portugal sollen sich ebenfalls engagieren.

Die Krise in der Chipbranche hat nach dem deutschen Hersteller Qimonda in den USA ein weiteres Opfer gefordert. Der Flash-Chip Hersteller Spansion beantragte Gläubigerschutz. Die Firma leidet wie die gesamte Branche unter dem rapiden Preisverfall sowie der flauen Nachfrage infolge der weltweiten Wirtschaftskrise.

Angesichts der Pleite des Chipherstellers Qimonda bewerben sich rund 500 Ingenieure des Unternehmens vom Standort Dresden bei Solarfirmen in Thüringen. Die Spezialisten würden "dringend gebraucht", zitierte die "Thüringer Allgemeine" den Chef des Thüringer Solarclusters, Aulich.

Die Aktionäre des kriselnden Chipherstellers Infineon nutzen die Hauptversammlung für eine Generalabrechnung mit der früheren Unternehmensführung. Im Mittelpunkt stehen die hohen Verluste und der schlechte Aktienkurs. Die Infineon-Aktie ist nur noch ein Penny-Stock. Der Ausgabepreis hatte 2000 noch bei 35 Euro gelegen.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel will sieben Mrd. Dollar in US-Fabriken investieren. Damit solle in den kommenden zwei Jahren die Entwicklung von kleineren und schnelleren Speicherchips der 32-Nanometer-Technologie vorangetrieben werden.

EU-Industriekommissar Günter Verheugen sieht keine Hilfsmöglichkeit der EU für den insolventen Chiphersteller Qimonda. "Niemand kann ein Unternehmen retten, das sein Eigentümer nicht retten will", sagte Verheugen.

Auch an AMD geht die Krise in der IT-Branche nicht vorbei der Chiphersteller streicht 900 weitere Arbeitsplätze. Zusammen mit früheren Ankündigungen müssen insgesamt rund neun Prozent der Belegschaft gehen. Auch die Gehälter von Vorstand- und Aufsichtsratschef werden gekürzt.

Dem weltgrößten Chiphersteller Intel setzt die Konjunkturflaute immer stärker zu. Für das vierte Quartal gab der US-Konzern einen Gewinn von 234 Mio. Dollar nach 2,27 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum bekannt. Der Umsatz belief sich auf 8,2 Mrd. Dollar nach 10,7 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr.

Dem weltgrößten Chiphersteller Intel setzt die Konjunkturflaute immer stärker zu. Der US-Konzern muss seine Umsatzziele erneut zurückstecken. Als Grund nennt Intel die schwache PC-Nachfrage. Erst im November hatte Intel seine Prognose wegen weltweit flauer Nachfrage zurückgenommen. Beobachter rechnen mit weiteren Hiobsbotschaften.