Demokratie

Der türkische Staatspräsident nutzt den gescheiterten Putsch, um die Demokratie mit Massenverhaftungen in eine Despotie zu verwandeln. Gewaltenteilung und Opposition stehen vor dem Aus. Erdogan erweist sich als der eigentliche Putschist. Von Wolfram Weimer

Noch sind die Folgen des gescheiterten Militärputsches in der Türkei nicht absehbar. Wendet sich das Land von der Demokratie ab und führt gar die Todesstrafe wieder ein?

• Was war das bloß für ein Putsch? In der Türkei blühen Verschwörungstheorien
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Der Putsch ist gescheitert. Der türkische Präsident nutzt seinen Triumph, um noch härter gegen Andersdenkende vorzugehen. Die Türkei muss sich deshalb auf den Verlust fähiger Köpfe einstellen – und Europa auf neue Flüchtlinge. Von Issio Ehrich, Istanbul

Nach der Vereitelung des Militärputsches schlägt der türkische Staat zurück. Beteiligte Militärs und Hunderte Richter werden festgenommen oder entlassen. Die Welt verurteilt den geplanten Staatsstreich - sorgt sich aber um die Demokratie in dem Land.

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Wut treibt Anakin Skywalker in den "Star Wars"-Filmen auf die dunkle Seite der Macht. Genau so geht es derzeit vielen Wählern in den westlichen Demokratien. Für sie hat Senatorin Amidala eine Botschaft. Von Hubertus Volmer

Schiedsgerichte und Investitionsschutzabkommen werden dafür kritisiert, den Interessen von Firmen zu dienen und die Demokratie auszuhöhlen. Der Streit zwischen Uruguay und dem Tabakkonzern Philip Morris ging allerdings anders aus.

Europa muss sich verändern, sagt der grüne Europapolitiker Sven Giegold. Er fordert nicht "mehr Europa", sondern Handlungsfähigkeit, Gerechtigkeit und Demokratie. Den Briten dürfe "kein Rabatt" gegeben werden.

Die Brexit-Befürworter wollen nicht nur die EU zerstören, sondern noch viel mehr. Ein Kommentar von Christoph Herwartz

Sie erkennen die Bundesrepublik nicht an, bekämpfen die Demokratie - und tragen zunehmend Waffen: Die sogenannte Reichsbürgerszene in Brandenburg verzeichnet derzeit massiven Zulauf. Der deutsche Geheimdienst beobachtet das mit Sorge.

Lange hat Xavier Naidoo zu dem Hü und Hott um seine Nominierung für den Eurovision Song Contest im vergangenen November geschwiegen. Nun äußert er sich im Rahmen einer TV-Dokumentation aber doch. Und poltert.