Deutsche Telekom

Der Deutschen Telekom laufen die Telefon-Kunden weiter in Scharen davon. Im vergangenen Jahr verlor der frühere Monopolist in Deutschland rund 2,5 Mio. herkömmliche Festnetz-Anschlüsse. Deutlich ausbauen konnte die Telekom ihren Marktanteil bei schnellen Internet-Anschlüssen.

Die Deutsche Telekom hat im abgelaufenen Jahr hunderttausende Haushalte für die DSL-Versorgung erschlossen. 100 Millionen Euro flossen in die Schließung "weißer Flecken".

Die Konkurrenten der Deutschen Telekom wollen die Pläne des Branchenprimus durchkreuzen und selbst einen raschen Ausbau des schnellen DSL-Internetzugangs anbieten. Binnen eines Jahres sollen demnach alle Haushalte in Deutschland einen schnellen Internetzugang erhalten. Die Maxime der Telekom-Wettbewerber: Schneller, billiger, besser.

Die Deutsche Telekom will beim Ausbau des Netzes für das schnelle Internet erstmals mit einem Wettbewerber zusammenarbeiten. Im kommenden Jahr werde der Konzern dafür zwei Pilotprojekte mit Vodafone starten, sagte Telekom-Festnetzchef Höttges.

Im Streit um die Schließung von Callcentern der Deutschen Telekom ist eine Einigung gefunden worden. Mit dieser sollen weniger Standorte aufgegeben werden als zunächst geplant. Nun sollen 33 Callcenter erhalten bleiben, 30 werden bis Mitte 2011 geschlossen. Das ursprüngliche Konzept sah vor, 39 Callcenter zu schließen.

Die Deutsche Telekom darf nach bislang unbestätigten Informationen auch in den nächsten Jahren wieder die Fußball-Bundesliga in ihrem eigenen Fernsehangebot über schnelle Datenleitungen (IPTV) übertragen.

Die Deutsche Telekom steht nach einem Medienbericht vor einem neuen Fall von Datenmissbrauch. Dubiose Adresshändler hätten sich Zugriff auf sensible Daten von mehreren tausend Festnetzkunden verschafft. Dabei sollen auch Kontodaten missbraucht worden sein.

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In der Bespitzelungsaffäre bei der Deutschen Telekom hat Verdi-Chef Frank Bsirske dem Bonner Unternehmen "Stasi- Methoden" vorgeworfen. Die Praktiken der Telekom seien durchaus mit den Methoden des Geheimdienstes der ehemaligen DDR vergleichbar, sagte Bsirske dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Auch Verdi-Chef Bsirske ist nach Angaben seiner Gewerkschaft von der Deutschen Telekom bespitzelt worden. Inzwischen gebe es gesicherte Informationen, dass auch Verbindungsdaten von Bsirske und Vorstandsmitglied Büttner ausspioniert worden seien, sagte Verdi-Vorstand Schröder. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden 55 Personen bespitzelt.