Doping

Nach den jüngsten Negativ-Schlagzeilen äußert Radprofi Stefan Schumacher Verständnis dafür, dass er sich Doping-Verdächtigungen ausgesetzt sieht.

Die wegen Kokain-Dopings für zwei Jahre gesperrte ehemalige Weltranglisten-Erste Martina Hingis sei zwar "frustriert" über die Situation, will aber nicht vor Gericht ziehen.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) verdächtigt eine in Wien ansässige Blutbank, an illegalem Doping von Sportlern beteiligt gewesen zu sein.

Der Oberste Sport-Schiedsgerichtshof CAS hat den lebenslangen Olympia-Ausschluss der drei österreichischen Skilangläufer wegen Dopings bei den Winterspielen 2006 in Turin bestätigt.

Martina Hingis ist vom Internationalen Tennis-Verband wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden.

Mitten in der Doping-Diskussion sagen französische Wissenschaftler ein Ende der erreichbaren Weltrekorde voraus. Ab 2060 soll es keine neuen Bestmarken mehr geben. In der Leichtathletik wird zuerst Schluss sein. Aber auch bei technisch anspruchsvolleren Sportarten, wie Schwimmen oder Rudern werden keine neuen Rekorde mehr erreicht werden können. Auch bei den Sportverbänden beginnt ein Umdenken.

Anti-Doping-Kämpfer Werner Franke ist überzeugt, dass der komplette Tour-de-France-Kader des T-Mobile-Team 2006 in der Freiburger Uni-Klinik unerlaubte Blut-Transfusionen erhielt.

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Rogge, sieht im Kampf gegen das weltweite Doping noch große Mängel.

Die viermonatige Doping-Sperre gegen den brasilianischen Fußball-Altstar Romario nach der Einnahme eines verschreibungspflichtigen Haarwuchsmittels bleibt bestehen.

Eufemiano Fuentes, Schlüsselfigur im Dopingskandal um Radfahrer und andere Sportler, gab im Magazin "stern" Einblicke über die Beweggründe seines Handelns und Kostproben seiner Denkweise. Leistungssport sei ein Zirkus, "in dem die Gesundheit der Athleten zweitrangig ist". Das sogenannte Doping sei "therapeutische Medizin", sagte der spanische Gynäkologe.