Doping

Der deutsche Biathlon-Sport wird nach den Vorwürfen gegen Bundestrainer Frank Ullrich einmal mehr von seiner Doping-Vergangenheit eingeholt. Mit Frank Luck räumte der erfolgreichste deutsche WM-Starter ein, einst gedopt worden zu sein.

Der ehemalige Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen, ist gegen einen generellen Schlussstrich unter die Debatte zum DDR-Doping.

Bernhard Kohl hat die Sportwelt mit seinem zweiten Geständnis geschockt und die ungenierten Doping-Praktiken von österreichischen Spitzenathleten offengelegt.

Die Weltregierung des Sports will die Hintermänner von Dopingsündern verstärkt ins Visier nehmen und das Umfeld der Übeltäter genauer beleuchten.

Die des Dopings überführte Triathletin Lisa Hütthaler hat sowohl den früheren Manager des gesperrten Radprofis Bernhard Kohl, Stefan Matschiner, als auch den Kinderarzt Andreas Zoubek schwer belastet.

"Ganz so sauber war es in der alten Bundesrepublik auch nicht. Und man muss sehen: Es gibt für all dies, strafrechtlich wie sportrechtlich, Verjährungsfristen. Sie sind alle abgelaufen", argumentiert Bundesinnenminister Schäuble.

Radprofi David Kopp, 2005 Gewinner des deutschen Klassikers "Rund um Köln", ist bei einem nationalen Rennen in Belgien vom flämischen Radsport-Verband positiv auf Kokain getestet worden.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada sieht nach der Attacke der Fußball-Verbände die Existenz des neuen Anti-Doping-Meldesystems bedroht.

Der Deutsche Skiverband hält den Doping-Belastungszeugen für "unglaubwürdig", doch der frühere Biathlon-Weltmeister Jürgen Wirth hat seine Anschuldigungen gegen Herren- Bundestrainer Frank Ullrich bekräftigt.

Der ehemalige Langlauftrainer des Österreichischen Skiverbandes, Walter Mayer, ist im Zusammenhang mit dem jüngsten Doping-Verdacht gegen einen österreichischen Radprofi festgenommen worden.