Borussia Dortmund landet den zweiten Coup in diesem Winter: Wie der Klub bestätigt, wechselt Emre Can von Juventus Turin in den Ruhrpott. Der deutsche Nationalspieler ist nach Stürmer Erling Haaland die zweite prominente Verstärkung in der nun beendeten Transferphase.
Borussia Dortmund schießt Tore wie am Fließband, kassiert aber in der Fußball-Bundesliga auch zu viele. Diese Defensivschwäche soll am liebsten Emre Can ausmerzen. Doch dessen Transfer ist abhängig vom Abgang Paco Alcácers - und die Personalrochade dreht noch weitere Kreise. Von Anja Rau
Emre Can möchte Juventus Turin noch in der Winterpause verlassen. Diesen Wunsch hat der Nationalspieler bei seinem Verein bereits hinterlegt. Angeblich soll Borussia Dortmund großes Interesse an dem 26-Jährigen haben. Beim BVB würde er ein großes Manko beheben.
Erstmals nach seiner Wahl zum Präsidenten des DFB positioniert sich Fritz Keller politisch. In einem Gastbeitrag in der "Welt" schreibt er, die Gesellschaft sei "überfordert bei den Fragen, wie Integration gelingen könne". Zwei deutsche Fußball-Nationalspieler kritisierte er namentlich.
Ilkay Gündogan und Emre Can gefällt ein Instagram-Foto ihres Freundes Cenk Tosun. Der posiert darauf mit dem umstrittenen "Salutjubel". Die deutschen Nationalspieler ziehen ihren "Like" wenig später zurück. Der DFB lässt die Affäre nach einem Gespräch mit den Fußballern ruhen.
Ilkay Gündogan und Emre Can betonen: Der Instagram-Like ist keine politische Botschaft gewesen. Bundestrainer Löw und DFB-Direktor Bierhoff stützen ihre Spieler, die Teamkollegen auch. Doppelpacker Gündogan wundert sich über Zeitpunkt und Motive der Veröffentlichung.
Schon in der Affäre um Ilkay Gündogan, Mesut Özil und die Fotos mit dem türkischen Präsidenten versagt der DFB in der Krisenkommunikation. Diesmal geht es um Likes unter einem militaristischen Post. Und wieder mauert der Verband. Er scheint nichts gelernt zu haben. Ein Kommentar von Stefan Giannakoulis, Tallinn
Weil Emre Can und Ilkay Gündogan Fotos gut finden, auf denen türkische Fußballer für türkische Soldaten in Nordsyrien salutieren, geht es beim EM-Qualifikationsspiel der DFB-Elf in Estland nicht nur um Fußball. Beim deutschen Unterzahl-Sieg spielen dann beide eine tragende Rolle. Von Stefan Giannakoulis, Tallinn
Ein schlampiger Risikopass von Süle bringt Teamkollegen Can in Bedrängnis und die DFB-Elf im EM-Quali-Spiel in Estland in Unterzahl. Bundestrainer Löw muss nach der Roten Karte umstellen. Am Ende steht ein Arbeitssieg.