EU

Wann eine Marmelade eine Marmelade ist, legt die EU fest. Dank eines zänkischen Österreichers dürfen wir auch weiterhin die Konfitüre auf dem Brötchen Marmelade nennen, auch wenn wir uns damit den Groll der Briten zuziehen. Von Heidi Driesner

Die Flüchtlingswelle nach Europa wächst. Das überfordert Länder wie Italien. Deutschland will die EU-Staaten zu einem Kursschwenk bringen und die Lasten gerechter verteilen. In Europa gibt es dafür noch keine Mehrheit.

Ihr künftiger Chef will zwar an ihr festhalten, doch die Slowenin Bratusek wirft das Handtuch. Die Ex-Regierungschefin will nicht mehr EU-Kommissarin werden. Nun muss die slowenische Regierung Ersatz besorgen.

Zu Tausenden fliehen die Menschen aus ihrer Heimat, sei es Syrien oder Afrika. Ihr Ziel: Europa. Die Staaten streiten sich nun darum, wer all die Menschen aufnehmen soll. Innenminister de Maizière stellt klar: "So wie bisher geht es nicht weiter".

Der Streit um die neuen EU-Kommissare erreicht einen neuen Höhepunkt. Die designierte Vize-Präsidentin Bratusek wird in Brüssel zurückgewiesen. Muss Kommissionschef Juncker nun seine Equipe umbauen?

Auf dem Höhepunkt des Ukraine-Konflikts droht Russlands Präsident Putin, halb Osteuropa in zwei Tagen einnehmen zu können. Das EU- und Nato-Mitglied Bulgarien beendet jetzt langjährige Militärgeschäfte mit Russland und kauft stattdessen in Italien und Griechenland ein.

• Zurück in die Sowjetunion Russland kämpft gegen Kapital-Kollaps

Frankreichs abzusehendes erneutes Defizit sorgt in der Eurozone für Wirbel. Die EU-Kommission will Insidern zufolge den jüngsten Budgetplan aus Paris ablehnen. Die französische Regierung will sich aber nichts diktieren lassen.

• Klare Worte von BGA-Präsident Börner "Frankreich gefährdet den Euro"

Die Zeichen verdichten sich, dass alle nominierten Kommissare vom Parlament bestätigt werden. Dabei sind einige von ihnen für den Job ungeeignet. Jetzt steht sogar der Chef der Truppe in der Kritik. Von Christoph Herwartz

Hat Luxemburg dem Versandhändler Amazon die Möglichkeit eingeräumt, Gewinne im Konzern zu verschieben und so die Steuerrechnung zu drücken? Diesem Verdacht geht die EU-Kommission nach - und ermittelt gegen weitere Unternehmen.

Unter den designierten Mitgliedern der EU-Kommission war der Ungar Navracsics von vornherein umstritten - nun wackelt der Kandidat. Aber nicht nur er. Weitere müssen noch um eine Bestätigung bangen.