Freenet

Der Festnetz- und Mobilfunkanbieter Freenet treibt seine Aufspaltung nun selbst voran. Vorstandschef Spoerr will erreichen, dass das Geschäft mit schnellen DSL-Internetanschlüssen künftig gemeinsam mit United Internet betrieben wird. m dritten Quartal verbuchte Freenet bei sinkenden Umsätzen weniger Gewinn.

In eine mögliche Übernahme des Internet- und Mobilfunkanbieters Freenet kommt Bewegung. Drillisch und United Internet gaben bekannt, dass sie mit Freenet konkrete Gespräche über eine Partnerschaft aufgenommen haben. Damit rückt die Aufspaltung von Freenet näher.

Der Mobilfunkdienstleister Drillisch will sich im Falle einer Übernahme von Freenet deren Mobilfunktochter Mobilcom einverleiben. Laut Vorstandschef Choulidis will Drillisch mit der zusammen mit United Internet gegründeten Firma bei Freenet weiter aufstocken. Dies habe letztlich zum Ziel, die in der Mobilcom gebündelten Mobilfunkaktivitäten der Freenet mit Drillisch zusammenzuführen.

United Internet wird in diesem Jahr kein Übernahmeangebot für Freenet unterbreiten, hält sich diese Möglichkeit aber grundsätzlich weiter offen. Doch nach Einschätzung von Aktienhändlern ist die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme damit kräftig gesunken.

Drillisch-Chef Choulidis hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach das gemeinsame Übernahmeangebot von Drillisch und United Internet für Freenet vom Tisch sei. "Bei uns hat sich nichts geändert." Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, die beiden Telekommunikationsanbieter hätten ihr Übernahmeangebot für den Konkurrenten Freenet wegen mangelnder Finanzkraft gestoppt.

Der Telekommunikationsanbieter Freenet ist im Visier von MSP. Branchenkreise rechnen mit einem Übernahmepreis von 21 Euro pro Aktie. Nach Zeitungsangaben wollen Drillisch und United Internet noch diese Woche ein öffentliches Übernahmeangebot vorlegen.

Der Mobilfunkdienstleister Drillisch treibt die Zerschlagung seines Rivalen Freenet voran. Drillisch-Chef Choulidis hat bereits am Wochenende Kontakt zu Freenet-Chef Spoerr aufgenommen. Choulidis strebe eine Einigung in wenigen Wochen an.

Der Mobilfunkdienstleister Drillisch und der Internetkonzern United Internet schließen sich für eine mögliche Übernahme des Rivalen Freenet zusammen. Dazu gründen Freenet-Hauptaktionär Drillisch und der zweitgrößte deutsche Internetkonzern ein Joint Venture zu je gleichen Teilen, wie beide Unternehmen mitteilten.

Freenet-Chef Eckhard Spoerr ist Forderungen von Aktionären nach einer Zerschlagung des Festnetz- und Mobilfunkanbieters energisch entgegengetreten. Solche Forderungen seien nicht zielführend und führten nur zu Verunsicherungen, sagte Spoerr am Freitag auf der Hauptversammlung.

"Wir prüfen alle Optionen für das Unternehmen und schließen einen Verkauf nicht aus", sagte Firmenchef Spoerr. Gespräche finden seinen Angaben zufolge noch nicht statt. Bei Freenet seien allerdings einige Interessenbekundungen eingegangen. Eine Zerschlagung steht für Spoerr aber außer Frage.