Geldpolitik

Die US-Wirtschaft bleibt nach Einschätzung der Federal Reserve von Mitte Februar bis Ende März 2015 auf Expansionskurs. Der starke Dollar, sinkende Ölpreise und der harte Winter belasten aber Verarbeitende Gewerbe.

Der Leitzins im Euroraum bleibt erwartungsgemäß auf dem Rekordtief. Zusammen mit den Anleihe-Käufen soll so die Kreditvergabe und damit die Konjunktur angekurbelt werden. Ausgeweitet werden derweil die Hilfen für die Hellas-Banken - erneut.

Verbraucher hatten unter der lockeren Geldpolitik in Europa bislang nur zu leiden: Kaum noch Zinsen fürs Ersparte, während Staaten sich teilweise fürs Schuldenmachen bezahlen lassen. Jetzt bekommt erstmals eine Kundin einen Kredit mit Negativzins.

Offenbar in Vorbereitung auf das kommende IWF-Treffen befasst sich das US-Finanzministerium mit den weltweiten Devisenmärkten. Zwar lobt die Behörde die EZB-Geldpolitik. Doch werden zugleich Strukturreformen angemahnt. Exporte allein seien keine Lösung.

Die EZB kauft Staatsanleihen im großen Stil. Für manche ein Tabubruch - für andere die letzte Konjunktur-Hoffnung. Zu denen gehört EZB-Vize Lautenschläger. Die gewünschten niedrigen Zinsen könnten das Programm ins Leere laufen lassen.

Die lockere Geldpolitik der Europäischen Notenbank drückt den Euro. Das freut deutsche Unternehmen, die außerhalb Europas ihre Waren dadurch billiger verkaufen. Doch zugleich werden Einfuhren teurer. Das trifft mitunter ganze Warengruppen.

Das Kerngeschäft läuft gut, doch die Altlasten im Ausland machen der BayernLB eine zufriedenstellende Bilanz zunichte. Zudem belastet der Streit um die einstige Tochter Hypo Alpe Adria das Bankhaus. Dennoch ist der Blick in die Zukunft optimistisch.

Vermögensverwalter Markus C. Zschaber blickt zuversichtlich in die Zukunft. Daran können auch die Krise in der Ukraine und das Dauerthema Griechenland nichts ändern. Das zeigt auch sein "Welt-Handelsindex".

Wenden sich die Kapitalismuskritiker an die falsche Adresse? Ein prominenter Volkswirtschaftsprofessor geht mit den gewalttätigen Protesten rund um die Frankfurter Blockupy-Veranstaltung scharf ins Gericht. Die EZB, so Bofinger, gleiche derzeit "vor allem Versäumnisse der Politik aus".

Die US-Notenbank ändert erst einmal nichts am niedrigen Leitzinssatz. Bei ihrer Sitzung beschließt die Fed, dass das Zinsniveau weiterhin zwischen 0,0 und 0,25 Prozent bleibt. Dennoch: Die Weichen für die Zinswende werden gestellt.