Gelsenkirchen

André Breitenreiter ringt um Antworten. Nach einer starken ersten Hälfte brechen die Gelsenkirchener ein und verlieren ein sicher geglaubtes Spiel an die Bayer-Elf. Von einer langfristigen Zukunft für den Trainer redet auf Schalke kaum einer mehr. Von Jörn Duddeck, Gelsenkirchen

Nach der Pause drehen die Fußballer aus Gelsenkirchen und Dortmund auf und bieten beste Unterhaltung. Daran, dass der BVB in der Tabelle der Bundesliga 23 Punkte vor den Schalkern steht, ändert sich aber nichts. Und beim FC Bayern freuen sie sich.

Gladbach macht das Spiel, Schalke schießt die Tore. "So ist Fußball", ringt sich Borussen-Trainer Schubert anschließend ab, während sich die Gelsenkirchener über drei erduselte Punkte freuen.

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In Thüringen detoniert eine Rohrbombe vor einem Haus, in dem syrische Kriegsflüchtlinge wohnen. Schäden verursacht der Sprengsatz nicht. Auch aus NRW wird ein fremdenfeindlicher Vorfall gemeldet: Vor einer Moschee liegen Schweinefüße.

In den nächsten Tagen soll der Weggang von Christian Heidel zu Schalke 04 verkündet werden. Aber der FSV Mainz 05 macht seinem Sportdirektor mit einem Sieg über die favorisierten Gelsenkirchener noch einmal richtig Freude.

Horst Heldt meldet sich aus Gelsenkirchen mit einem Dementi. Pierre-Emerick Aubameyang will mit Dortmund den FC Bayern angreifen. Leverkusens Chicharito verweigert Leverkusen den Treueschwur, Ciro Immobile floppt auch in Sevilla. Und der BVB ist kritikresistent.

Dass sie eine Schalker Legende als Trainer dabei haben, hilft den Hoffenheimern beim Auswärtsspiel in Gelsenkirchen nicht. Schalke schiebt sich mit einem verdienten Heimsieg auf Platz vier vor. Hoffenheim droht der Absturz ans Tabellenende.

Während der BVB im Süden Russlands auf vier Stammspieler verzichtet, setzt sich der Nachbar aus Gelsenkirchen in der Fußball-Europaliga unter Druck. Die Schalker wolllen endlich wieder siegen. In Augsburg gehen sie die Sache recht beschwingt an.

Nach dem Terror in Paris will der Fußball zurück in die Normalität finden. Jagdszenen in Gelsenkirchen, Randale in Hannover, Schlägereien in Mönchengladbach konterkarieren diesen Wunsch. Vor allem die Hooligan-Exzesse in Gelsenkirchen erschüttern.

Es wird wieder einsam für den FC Bayern an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga. Mit dem Auswärtssieg beim FC Schalke wächst der Vorsprung auf Dortmund auf acht Punkte. Der nächste Münchner Sieg ist hochverdient, aber auch schwer erkämpft.

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