Genforschung

Deutschlands modernstes Hochsicherheitslabor für die Virusforschung ist in Marburg offiziell in Betrieb gegangen. Dort dürfen unter der höchsten Sicherheitsstufe erstmals auch gentechnisch veränderte hochgefährliche Erreger erforscht werden.

Mit einem gentechnischen Trick verderben Forscher Insekten den Appetit auf Nutzpflanzen. Zwei Gruppen schalten in den Schädlingen jene Proteine aus, mit denen sie abschreckende Pflanzenverbindungen entgiften.

Japanische Forscher haben Mäusen ihre angeborene Abneigung vor furchteinflößenden Gerüchen ausgetrieben. Sie hatten dazu bestimmte Geruchsnervenzellen in der Nase gentechnisch ausgeschaltet.

Gentechnisch veränderte Pappeln saugen Schadstoffe aus Luft und Boden und können damit einen Beitrag zur Sanierung belasteter Böden leisten.

Ohne größere Ausgrabungen haben Forscher der Universität Gent die Strukturen antiker Städte im heutigen Italien rekonstruiert.

Mäuse könnten künftig bei der Erforschung von Zwangserkrankungen als Modelltier dienen, meinen Forscher. Sie schufen gentechnisch veränderte Nager mit einem Putzzwang.

Von Sommerpause war bei der Kabinettssitzung nicht viel zu spüren, die Ministerrunde entschied Neuerungen im Jugendstrafvollzug, verschärfte die Regeln beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen und entschied für die weitere Förderung betrieblicher Renten.

Einen Tag vor der Beratung im Kabinett warnten die deutschen Bauern vor Risiken beim Anbau von Genmais.

Die angeblich maßgeschneiderten Patienten-Stammzellen aus dem Labor des südkoreanischen Forschers Hwang Woo Suk waren nicht geklont. Ein neuer Gentest hat den Betrug bestätigt.

Widersprüche beherrschen die Debatte: Gentechnik ist eine Risikotechnologie, sagt Greenpeace. Gentechnisch veränderte Pflanzen sind sicher, sagt BASF. Hubertus Volmer