Gewinneinbruch

Der Hotelkonzern Marriott International erwartet nach einem erneuten Gewinneinbruch keine rasche Besserung. Wegen der Kreditkrise und der flauen Konjunktur bricht der Überschuss um 28 Prozent ein.

Mit einem drastischen Gewinneinbruch sorgt die weltgrößte US-Investmentbank Goldman Sachs für Verunsicherung an den Märkten. Zwar verdient das US-Geldhaus im dritten Quartal unter dem Strich immerhin noch 845 Mio. Dollar. Allerdings fällt das Nettoergebnis im Vergleich zum Vorjahr rund 70 Prozent geringer aus. Der deutsche Aktienmarkt reagiert heftig.

Die genossenschaftlichen Zentralbanken DZ und WGZ haben infolge der internationalen Finanzmarktkrise Gewinneinbrüche verzeichnet. Im ersten Halbjahr 2008 gingen die Überschüsse der sich annähernden Bankkonzerne in Frankfurt und Düsseldorf um jeweils fast 60 Prozent zurück. Hauptgrund waren umfangreiche Wertberichtigungen.

Der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller Dell hat wegen Preissenkungen und Restrukturierungskosten einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. In dem am 1. August abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal fiel der Überschuss im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 616 Mio. Dollar. Der Umsatz legte dagegen um elf Prozent auf 16,4 Mrd. Dollar zu.

Der Finanzmakler leidet unverändert unter der schwachen Nachfrage nach Altersvorsorgeprodukten und Geldanlagen. Im ersten Halbjahr brach der Umsatz um 13,5 Prozent auf 336 Mio. Euro ein. Die Zahl der Berater, über die AWD seine Provisionserlöse - die Haupteinnahmequelle - generiert, sank um vier Prozent.

Aufgrund der Deckelung der Benzinpreise auf dem chinesischen markt hat PetroChina einen Gewinneinbruch erlitten. Die massiv gestiegenen Weltmarktpreise für Rohöl kann der Konzern nicht an die Kunden in China weitergeben. Außerdem belastet eine Spezialsteuer die Erlöse.

Der größte Baumarkt der Welt, die us-amerikanische Kette Home Depot, hat solide Zahlen vorgelegt. Während Analysten mit einem Gewinneinbruch rechneten sind die Erlöse nicht ganz so stark gesunken. Die Zahlen machen Hoffnung auf bessere konjunkturelle Entwicklung.

Der Essener Energiekonzern RWE verdient im ersten Halbjahr deutlich weniger als vor Jahresfrist. Der Nettogewinn bricht um 56 Prozent ein - deutlich stärker als erwartet. Für das Gesamtjahr bleibt RWE zuversichtlich.

Die Immobilienbank Hypo Real Estate hat im zweiten Quartal 2008 wegen neuerlichen Belastungen aus der Finanzkrise einen Gewinneinbruch erlitten. Anders als viele Konkurrenten in Europa und vor allem den USA rutschte der Münchner Konzern aber nicht in die Verlustzone.

Die Modekette Vögele lässt sich ihre Expansion nach Osteuropa viel Geld kosten. Das schlägt sich auch in der Halbjahresbilanz für 2008 nieder, der Gewinn fiel um 74 Prozent. Für die zweite Jahreshälfte ist keine Besserung in Sicht.