Gewinneinbruch

Der deutsche Aktienmarkt ist schwach in die neue Handelswoche gestartet. Vor allem Finanzwerte standen nach zwei neuen Bankenpleiten in den USA unter Druck. Lufthansa spürten den Gewinneinbruch von Ryanair. Auch der schwächere GfK-Indikator zum Konsumklima drückte die Stimmung am Markt.

Die Fluggesellschaft Ryanair hat wegen drastisch gestiegener Treibstoffkosten einen Gewinneinbruch erlitten. Europas größter Billigflieger rechnet nach eigenen Angaben mit einem Verlust im laufenden Jahr.

Der britische Billigflieger Easyjet schraubt seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr stärker zurück als erwartet. Außerdem wird der Standort Dortmund möglicherweise aufgegeben.

Der US-Flugzeugbauer und Rüstungskonzern Boeing hat im zweiten Quartal wegen Lieferzögerungen einen Gewinneinbruch verbucht. Der Überschuss fiel im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 852 Mio. Dollar.

Der Internetkonzern hat mit seinem Gewinneinbruch im zweiten Quartal die Markterwartungen enttäuscht. Netto brach das Ergebnis um 19 Prozent ein. Der Gewinn je Aktie belief sich auf neun Cent, was unter den Erwartungen von zehn Cent lag. Für das Gesamtjahr hält Yahoo aber trotz der Konjunkturschwäche an seinen Prognosen fest.

Die rasant gestiegenen Spritpreise und die US- Konjunkturflaute haben dem weltgrößten Paketzusteller UPS im zweiten Quartal erneut einen Gewinneinbruch beschert. Der Umsatz legte zwar zu, konnte aber die Kosten auf Rekordhöhe nicht wettmachen.

Sinkenden Verkaufszahlen des Klassikers "Barbie" bescheren dem weltgrößten Spielwarenhersteller Mattel einen Gewinneinbruch. Im zweiten Quartal bricht der Überschuss um fast 50 Prozent ein.

Die Kreditkrise hat die Geschäfte der US-Bank JP Morgan nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen wie befürchtet. Sie erlitt durch die Kreditkrise im zweiten Quartal allerdings erneut einen Gewinneinbruch um mehr als die Hälfte. Der Finanzkonzern schlug sich damit aber erneut besser als viele US-Wettbewerber und übertraf die Erwartungen der Experten.

Der US-Aluminiumkonzern hat die Berichtssaison der großen US-Börsenunternehmen trotz eines Gewinneinbruchs mit einem positiven Signal eröffnet. Das Unternehmen erzielte im zweiten Quartal mehr Umsatz und Gewinn als an den Börsen erwartet.

Die zweitgrößte US-Investmentbank Morgan Stanley muss im zweiten Geschäftsquartal erneut einen Gewinneinbruch hinnehmen. Unter dem Strich bleiben der Bank immerhin noch 1,01 Mrd. Dollar.