Google

Google hat im Streit mit der chinesischen Regierung seine Drohung wahrgemacht und die Selbstzensur seiner Suchmaschine beendet. Ein Schachzug, dem die deutschen Zeitungen Respekt zollen.

Googles Streit mit der chinesischen Regierung hilft vor allem einem: Dem örtlichen Suchmaschinen-Rivalen Baidu und dessen Aktionären. Experten gehen davon aus, dass viele Chinesen umsteigen werden. Das macht Baidu - bereits Marktführer in der Volksrepublik - für Börsianer interessant.

Mit dem Ende der Selbstzensur setzt Google seine Zukunft in dem schnell wachsenden Markt von China aufs Spiel. Der Internet-Gigant kann aber auch sein angekratztes Image im Westen aufpolieren. Möglicherweise ist ihm das sogar wichtiger als ein wenig einträgliches China-Geschäft.

Kurz nach Google rüstet auch Microsoft seine Suchmaschine Bing in Deutschland mit der Echtzeitsuche auf. Vom 29. März an können Twitter-Einträge direkt durchsucht werden und Tweets werden in den Suchergebnissen angezeigt.

Der Internetriese macht seine Ankündigung wahr und beendet die Selbstzensur seines Angebots in China. Hält Peking Wort, fliegt der Konzern dafür aus dem chinesischen Markt.

Ab sofort durchkämmt Google auch in Deutschland Twitter, Facebook und andere soziale Netzwerke in Echtzeit. Passende Einträge landen bereits Sekunden nach ihrer Veröffentlichung in den Suchergebnissen.

Das Ende von Googles chinesischer Suchmaschine scheint besiegelt: Eine Pekinger Zeitung meldet, sie gehe am 10. April vom Netz. Ob sich Google komplett aus China zurückzieht, lässt der Bericht aber offen.

Internet-Gigant Google arbeitet zusammen mit Intel und Sony an einem Projekt, das "Google TV" heißt. Dabei handelt es sich um eine Konsole, mit der man am Fernseher im Internet surfen kann.

Ein britischer Rentner ist ungekrönter Street-View-Weltmeister. Gleich drei Mal knipst ihn ein Kamera-Auto des Google-Dienstes, als er Magazine des örtlichen Gartenbauvereins verteilt.

In den ersten 74 Tagen kann Google sein Smartphone "Nexus One" nur 135.000 Mal verkaufen. Im gleichen Zeitraum wurde Apple rund eine Million iPhones los. Ein Vergleich macht aber wenig Sinn, denn andere Android-Handys gehen weg wie warme Semmeln.