Griechenland

Nach der jüngsten Rekordjagd legen die US-Börsen am Montag eine Verschnaufpause ein. Nachrichten aus Griechenland bringen Anleger nicht aus der Ruhe.

An den Devisenmärkten sind sich die Investoren sicher, dass das Jahr 2015 im Zeichen der Dollarstärke stehen wird. Mit dem Eurokurs geht es kurz vor Jahresende weiter bergab. Dazu tragen auch die Ereignisse in Griechenland bei.

Die gescheiterte Präsidentenwahl beschert Griechenland eine neue politische Krise. Ökonomen reagieren gelassen: IW-Chef Hüther erwartet keine Gefahr für die Eurozone. Ein möglicher Premier Tsipras wäre in einer schlechten Verhandlungsposition.

• Bei Linksruck droht Pleite Griechenland muss wieder wählen

Die gescheiterte Präsidentenwahl in Griechenland verdirbt die Stimmung der Börsianer nur kurz. In Frankfurt geben die Aktienkurse zunächst deutlich nach, doch dann arbeitet sich der Dax wieder vor.

Die Griechen wollen nicht wählen, doch sie werden es müssen: Weil das Parlament sich nicht auf einen neuen Präsidenten einigen kann, werden Neuwahlen fällig. Wahlsieger dürften die Linksradikalen werden. Griechenland wäre dann bald pleite. Von Hubertus Volmer

• Video Neuwahlen könnten gravierende Folgen für Euroraum haben

Die Wahl eines neuen griechischen Staatspräsidenten ist erneut gescheitert. Auch im dritten Anlauf bekommt der einzige Bewerber nicht genügend Stimmen. Nun müssen Neuwahlen stattfinden - keine gute Nachricht für das kriselnde Land. Einen Termin gibt es bereits.

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• Regiert er bald Griechenland? Tsipras erschreckt die Märkte

Das griechische Parlament nimmt zum dritten Mal Anlauf, um über einen Staatspräsidenten abzustimmen. Es gibt nur einen Bewerber. Sollte dieser erneut scheitern, kommen Neuwahlen - und damit droht dem Land noch mehr Instabilität.

Langfristig werde Öl wieder teurer, sagt Wirtschaftsforscher Snower. Doch derzeit proftitiere Deutschland spürbar von dem billigeren Rohstoff. Für Russland stellt sich die Situation anders dar.

Eine neue Regierung in Athen bedeutet nicht, dass alte Absprachen nicht mehr gelten, stellt Bundesfinanzminister Schäuble klar. Montag entscheidet sich, ob es in Griechenland zu einer vorgezogenen Parlamentswahl kommt.

Einen neuen Tiefpunkt erreicht Europas Gemeinschaftswährung am Nachmittag und fällt unter die Marke von 1,22 Dollar. Belastend für den Euro wirkt die boomende US-Wirtschaft sowie die Unsicherheit um die Präsidentenwahl in Griechenland.