Hamburger SV

Der 17. Spieltag wird mit dem Duell zweier Krisenclubs eröffnet: Gladbach will seinem Trainer Michael Frontzeck mit einem Sieg den Job retten, der Hamburger SV keineswegs weiter abrutschen. Die Reise des HSV nach Mönchengladbach gerät für die kriselnden Hanseaten allerdings schonmal zum Fiasko.

Der FC Bayern bleibt in der Bundesliga zumindest im eigenen Stadion eine Macht. Gegen Aufsteiger FC St. Pauli gelingt der fünfte Heimsieg in Serie. Erster BVB-Verfolger ist aber vorerst Bayer Leverkusen, das nach vier Toren beim HSV nur noch acht Zähler hinter Dortmund liegt. Im Tabellenkeller schnauft der 1. FC Köln nach einem Heimsieg über Frankfurt durch.

Martin Jol tritt als Trainer des niederländischen Fußball-Rekordmeisters Ajax Amsterdam zurück. Der frühere Coach des Hamburger SV einigt sich mit dem Champions-League-Sieger von 1995 auf eine Vertragsauflösung.

Der Hamburger SV kann frühestens zum Rückrundenstart wieder auf Abwehrspieler Joris Mathijsen zurückgreifen. Der Niederländer hat sich zwar nicht den Knöchel gebrochen, aber dennoch schwer verletzt. "Jammern nützt ja nichts", sagt Trainer Armin Veh, "ich versuche, die beste Mannschaft aufzustellen."

Die genaue Diagnose steht noch aus, doch beim Hamburger SV befürchten sie nach den Bildern aus Amsterdam das Schlimmste: Nämlich einen Knöchelbruch bei Abwehrspieler Joris Mathijsen. HSV-Coach Armin Veh lässt das Verletzungspech fassungslos zurück.

Weltmeister Spanien kassiert beim iberischen Erzrivalen Portugal eine Klatsche. Obwohl die Spanier mit ihrer besten Elf antreten, schießen nur die Portugiesen Tore. Während Frankreich das Wembleystadion erstürmt, erreichen den HSV schlechte Nachrichten aus Amsterdam.

Der BVB steuert auf Herbstmeisterkurs. Nach nur zwölf Spieltagen beträgt der Vorsprung des Tabellenführers bereits sieben Punkte. Beim verdienten 2:0 über den Hamburger SV fällt nur Trainer Jürgen Klopp unangenehm auf. Allerdings nur kurz.

Die Einsicht kam spät, aber sie kam: Jürgen Klopp entschuldigt sich für seinen Ausraster im Spiel seines BVB gegen den HSV. Leidtragender des Wutausbruches war der vierte Offizielle, der Bekanntschaft mit der Schirmmütze des übermotivierten Trainers machte.

Borussia Dortmund bleibt in der Bundesliga das Maß aller Dinge. Gegen defensiv gut organisierte Hamburger tut sich der Spitzenreiter zwar lange schwer, kommt aber zu einem verdienten 2:0-Heimerfolg. Damit festigen die Westfalen ihre Tabellenführung.

Gut, besser, Borussia. Der Tabellenführer aus Dortmund gilt derzeit als Team der Superlative. Selbst Bundestrainer Löw ist beeindruckt und beruft gleich vier BVB-Profis in den DFB-Kader. Das sorgt vor dem Duell des Revierklubs mit dem HSV für zusätzliche Motivation.