Handel

Die Erholung der Weltwirtschaft treibt den Handel und damit auch die Geschäfte der Reederei Hapag-Lloyd an. Frachtraten und Umsatz steigen 2010 deutlich und statt eines dicken Verlustes steht ein ordentlicher operativer Gewinn in den Büchern. Für den bevorstehenden Börsengang ist das ein wichtiges Signal.

Die ägyptische Börse nimmt am Dienstag nach einmonatiger Pause den Handel wieder auf. Um große Kurseinbrüche zu verhindern, zieht die Börse ein Sicherheitsnetz ein.

Den Händlern an der London Stock Exchange wird dieser Freitag im Gedächtnis bleiben: Ein reibungsloser Handel ist nicht möglich, mehrere Stunden geht gar nichts. Der Frust ist groß.

Die explosive Lage in Libyen belastet auch am Donnerstag den Handel an der New Yorker Wall Street. Mit Argusaugen wird auf den höheren Ölpreis geschaut, der für die ohnehin fragile US-Konjunktur zu einem großen Problem werden könnte. Wenigstens mit dem Nasdaq-Index geht es bergauf.

Deutschland unterstützt die "demokratische Revolution": Bei seinem Besuch in Kairo sagt Außenminister Westerwelle umfangreiche Hilfen für das Land zu. Bislang bietet die Bundesregierung 30 Millionen Euro an. Ansonsten sollen Tourismus und Handel helfen, Ägypten wirtschaftlich voranzubringen.

Die südkoreanische Finanzaufsicht FSC geht hart gegen unfaire Handelspraktiken gegen die Deutsche Bank vor. Ein halbes Jahr lang darf das Geldinstitut im asiatischen Land keine Derivate handeln. Südkorea hatte untersucht, ob Deutsche-Bank-Töchter im November 2010 einen Kurssturz an der Seouler Börse ausgelöst hatten.

Die Unruhen in Libyen dürften den Dax mit Kursverlusten in den Handel starten lassen. Für weitere Impulse könnten die am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA sorgen.

Nach den Kursgewinnen der Vorwoche wird der Dax nach Einschätzung von Börsianern wohl mit leichten Verlusten in den Handel starten. Sie rechnen mit einem ruhigen Geschäft an den europäischen Märkten. Die Vorgaben der internationalen Leitbörsen deuten auf wenig veränderte Kurse hin.

Der angeschlagene Verteidigungsminister Guttenberg sieht keinen Grund, wegen der Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit zurückzutreten. Bis zur Prüfung der Vorwürfe werde er seinen Titel jedoch ruhen lassen, erklärte er. Unterdessen wachsen die Zweifel, ob Guttenberg seine Dissertation selbst geschrieben hat. Im Handel jedenfalls ist sie nicht mehr erhältlich.

Investoren hegen seit Jahrzehnten einen Traum, der nun mit der Fusion von Deutsche Börse und Nyse Euronext endlich in Erfüllung gehen könnte: ein weltumspannender Rund-um-die-Uhr-Handel mit Aktien.