Handel

Der Euro hält sich trotz leichter Kursverluste über der Marke von 1,26 Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet im frühen Handel 1,2635 Dollar.

Die Weltwirtschaft könnte zur Halbzeit dieses Jahres 15 Prozent weniger Güter produzieren als im Vorjahr. Im Handel wird es wohl den größten Rückgang seit 80 Jahren geben. Die Weltbank warnt vor einer globalen Rezession, die ganz besonders die Länder der Dritten Welt treffen könnte.

Nach anfänglicher Erleichterung über die neuen Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die Pessimisten im späten Handel wieder die Oberhand gewonnen. Der Dax gab im Sog der Wall Street 0,8 Prozent auf 3.666 Zähler nach.

Aufräumen bei Arcandor: Sobald der neue Chef des Handels- und Tourismuskonzerns, Karl-Gerhard Eick, an seinen neuen Job antritt, steht er unter Zeitdruck. Die Erwartungen an Eick sind hoch geschraubt.

Der Euro hat sich wieder an den Bewegungen an den Aktienmärkten orientiert. Als der Dax mit Kursgewinnen in den Handel startete, zog auch der Euro an, als das Plus dahin schmolz, schwächelte auch der Euro.

Der jüngste Jahresbericht des UN-Suchtkontrollrats INCB bescheinigt den internationalen Bemühungen um eine Eindämmung von Drogenanbau, -handel und -konsum nur "geringe Fortschritte".

Die Börsen in Fernost haben sich uneinheitlich präsentiert. In Tokio beflügelten Kursgewinne bei Exportwerten den Handel. Die Gewinne wurden allerdings begrenzt durch anhaltende Sorgen über eine Verschärfung der Rezession in der Heimat und in den USA.

Dank des kräftig wachsenden Internet-Handels verzeichnet das Online-Bezahlsystem Click and Buy einen Aufschwung. Das Transaktionsvolumen sei 2008 um 86 Prozent auf 922 Mio. Euro gestiegen, erklärte die Betreiberfirma Firstgate. Im laufenden Jahr erwarte man einen ähnlich hohen Zuwachs.

Der Handel zwischen China und Afrika ist im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen. Die Exporte der Volksrepublik stiegen um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Import aus Afrika stieg gar um 56 Prozent, allerdings handelt es sich dabei vornehmlich um Rohstoffe. Angola als Öllieferant war der größte Exporteur nach China.

Der Handels- und Reisekonzern ist noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Etwas besseres blieb dem scheidenden Vorstandsvorsitzenden Middelhoff bei seinem letzten Auftritt nicht zu vermelden. Gleichzeitig zog das Unternehmen seine noch im Dezember vergangenen Jahres vorgelegte Ergebnisprognose zurück. Wegen der "fehlenden Visibilität" sei dies nicht "sinnvoll und seriös", so Middelhoff.