Inside Wall Street

Ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl läuft der Wahlkampf auf Hochtouren. Abwechselnd bekriegen sich Republikaner und Demokraten, dann greift man sich wieder in der eigenen Partei an

Mit der US-Kreditkrise sind auch die Chefs der Finanzhäuser ins Scheinwerferlicht gerückt und offenbaren eine erschreckende Führungskrise. Da wird Bridge wichtiger als die Bilanz.

Vor fast zwanzig Jahren verwüstete der Tanker "Exxon Valdez" einen Teil der Küste Alaskas. Der Oberste Gerichtshof will bis nächsten Frühjahr entscheiden, ob die Strafzahlungen für Exxon drastisch erhöht werden.

Bernanke hat es sich leicht gemacht: Die amerikanische Notenbank hat den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,5 Prozent gesenkt und damit getan, was der Markt erwartet hatte. Ob sie auch das Richtige getan hat, ist umstritten.

Die Notenbank hat in dieser Woche keine leichte Aufgabe. Anleger bauen fest auf eine Zinssenkung, doch fundamental spricht vieles dagegen, den Leitsatz erneut zurückzufahren.

Ganze 2,08 Millionen Häuser warten in den USA auf einen Käufer. Das entspricht allen Häusern und Wohnungen der Stadt Detroit samt eines Einzugsgebietes von etwa 50 Kilometern.

Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Kalifornien sieht die Feuerwehr wegen freundlicherer Winde vom Pazifik endlich ein wenig Fortschritt. Doch der Schaden ist enorm.

Verstehe einer den amerikanischen Verbraucher. An Weihnachten soll er sich laut jüngsten Branchenumfragen unerwartet schwer tun und weniger ausgeben als sich der Einzelhandel erhofft hatte. Dafür scheint er an Halloween umso mehr zuzuschlagen.

Seit Amerika im Krieg ist, hat sich das Volk an große Zahlen gewöhnt. Erst in den letzten Tagen forderte George W. Bush beim Kongress weitere 42 Milliarden Dollar an, da die bereits bewilligten 142 Milliarden Dollar nicht ausreichen. Die (bisherigen) Kosten des Krieges belaufen sich damit auf mehr als 600 Milliarden Dollar. Das hat Auswirkungen auf die Wirtschaft.

Geld allein macht nicht glücklich. Das ist eine alte Weisheit, doch scheint sie noch immer zuzutreffen. Laut einer aktuellen Studie wären viele amerikanische Konzerne profitabler, wären nur ihre Mitarbeiter glücklicher. Doch die suchen nicht etwa Gehaltserhöhungen, sondern vielmehr Anerkennung von oben. In Deutschland sieht es ähnlich aus.