Islamisten

Nach den Festnahmen der drei mutmaßlichen Terroristen im Sauerland richtet sich der Fokus der Ermittlungen auch auf die missionarisch ausgerichtete islamistische Szene in Ulm. Ein Kulturhaus wurde vom bayrischen Innenministerium bereits geschlossen.

Deutschland muss nicht im nahen Osten nach terroristischen Fundamentalisten Ausschau halten, inzwischen leben einheimische Terroristen im Land. Sie vertreten islamistische Ideologien, sind über Kontaktpersonen oder das Internet international vernetzt und orientieren sich an El Kaida.

Die dänische Polizei hat acht mutmaßliche Islamisten mit Verbindungen zur El Kaida festgenommen. Die jungen Männer im Alter von 19 bis 29 Jahren hätten Anschläge geplant, teilte der Geheimdienst mit.

Nach mehr als dreimonatiger Belagerung und heftigen Kämpfen hat die libanesische Armee das von Islamisten kontrollierte palästinensische Flüchtlingslager Nahr al-Bared im Norden des Landes eingenommen.

Militante Islamisten haben in Pakistan mehrere Militärfahrzeuge überfallen und mehr als 100 Soldaten entführt.

Die Truppen der somalisch-äthiopischen Allianz ebenso wie die islamistischen Aufständischen seien verantwortlich für "massives Leiden der Zivilbevölkerung", so Human Rights Watch.

Die Bundesregierung äußert weiter erhebliche Zweifel daran, dass die die zwei in Afghanistan entführten Deutschen in der Hand der radikal-islamistischen Taliban sind.

Der pakistanische Staatschef Pervez Musharraf hat lange eine gewaltsame Konfrontation mit den einflussreichen Predigern der Roten Moschee vermieden. Jetzt gipfelt der seit Jahren andauernde Machtkampf zwischen Staatsmacht und Islamisten im blutigen Sturmangriff auf das Gotteshaus in Islamabad.

Die pakistanische Regierung hat den in einer Moschee verschanzten radikalen Muslimen am Abend eine "letzte Warnung" gegeben. Das Gotteshaus könne bald gestürmt werden. Dort halten sich seit Tagen bewaffnete Islamisten mit mehreren hundert Frauen und Kindern auf. Die etwa 60 Radikalen lehnen es ab, sich zu ergeben und rufen zu einer islamischen Revolution auf.

Der Mord an dem libanesischen Industrieminister Pierre Gemayel im vergangenen Jahr geht nach Angaben aus Sicherheitskreisen auf das Konto militanter Islamisten.