Japan

Die Aktienmärkte in Fernost haben am Donnerstag überwiegend Gewinne verbucht. In Tokio halfen an einem wechselhaften Handelstag Hoffnungen auf eine baldige Erholung der japanischen Wirtschaft den Indizes nach oben.

Angesichts der militärischen Provokationen und Drohungen Nordkoreas sind südkoreanische und US-Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. US-Außenministerin Clinton sicherte Südkorea und Japan die Unterstützung der USA zu. Im UN-Sicherheitsrat sprachen sich alle fünf ständigen Mitglieder für schärfere Sanktionen gegen Pjöngjang aus.

Japanische Wissenschaftler haben in Experimenten einen Zusammenhang zwischen dem Fehlen eines bestimmten Gens und vorzeitigem Haarausfall herausgefunden.

Die Börsen in Fernost haben zum Wochenauftakt uneinheitlich tendiert. In Japan stützten positive Nachrichten aus verschiedenen Branchen die Aktienmärkte, die so den Schreck der Atomtest-Meldung aus Nordkorea vergleichsweise gut wegstecken konnten.

Nordkorea löst mit einem neuen Atomtest international Bestürzung und Besorgnis aus. Die Bombe hatte eine Sprengkraft wie die Atombombe, die 1945 von den USA auf die japanische Stadt Hiroshima abgeworfen worden war.

Der günstige Dollarkurs lockt viele Menschen zum Einkaufen in die USA. Shopping-Urlauber aus Deutschland geben dabei im Schnitt mehr Geld aus als die Briten und Kanadier, aber weniger als Japaner und Mexikaner.

Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag mehrheitlich Kursverluste verbucht. An den japanischen Börsen gerieten exportorientierte Titel durch die Stärke des Yen unter Druck.

Japans Wirtschaft könnte nach Einschätzung der Notenbank den Tiefpunkt der Rezession erreicht haben. Trotz des neuen Optimismus betonte die Bank of japan jedoch, die Bedingungen seien weiter schlecht. Der starke Einbruch beim Export und bei der Produktion scheine sich aber abzuschwächen. Der entscheidende Zins bleibt unverändert.

Japans Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten so stark geschrumpft wie noch nie. Japan leidet unter einem Einbruch seiner Exporte und einer sinkenden Nachfrage im Inland. Anzeichen für eine Erholung der Exporte und Industrieproduktion schüren aber die Hoffnung, dass Japan in den kommenden Quartalen zu einem leichten Wachstum zurückkehren könnte.

Japans größte Bankengruppe, Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG), hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den ersten Verlust seit ihrer Gründung 2005 verbucht. Wie das Institut bekanntgab, fiel in Folge der globalen Finanzkrise zum Bilanzstichtag 31. März ein Fehlbetrag von 256,9 Mrd. Yen (zwei Mrd. Euro) an.