Judentum

Bislang ist David Friedman Berater von Donald Trump gewesen. Nun nominiert ihn der künftige US-Präsident als Botschafter in Israel. Noch vor seinem Amtsantritt sorgt der Hardliner für Ansehen - und deutet eine grundlegende Wende in der Israel-Politik der USA an.

Im Wahlkampf geht Donald Trump erfolgreich mit Rassismus auf Stimmenfang. Zu seinen Unterstützern zählen auch die "Alt-Right", die alternativen Rechten. Ein Video ihrer Konferenz in Washington offenbart sie als dumpfe Neonazis.

• Video Video zeigt "Heil Trump"-Rufe und Hitlergruß von Anhängern

Im Wahlkampf hatte Donald Trump ein Datensystem zur Erfassung von Muslimen angekündigt. Da schrillen beim Chef einer jüdischen US-Organisation die Alarmglocken. Falls ein solches Register kommt, weiß er, was er tut.

Am Jahrestag der Pogromnacht postet eine rechtsextreme Gruppe eine Karte auf Facebook. Darin sind jüdische Adressen verzeichnet. Der Post wird vielfach kritisiert. Nun ist der Eintrag nicht mehr verfügbar.

Vor 75 Jahren ermordeten SS-Kommandos gemeinsam mit ukrainischen Kollaborateuren in der Schlucht Babi Jar bei Kiew 33.771 Juden. Bei einer Gedenkveranstaltung wird der Opfer gedacht. Auch Bundespräsident Gauck ist zugegen.

• Das Massaker von Babi Jar "Wir mussten die Drecksarbeit machen"

Noch Jahre später klagt Kurt Werner vom Sonderkommando 4a: "Man kann sich gar nicht vorstellen, welche Nervenkraft es kostete, da unten diese schmutzige Arbeit auszuführen." Die Arbeit, die er meint: ein Massaker an 33.771 Juden. Von Gudula Hörr

In der frömmelnden Stadt-der-Gerechten entdecken russische Migranten die verjüngende Wirkung eines rituellen Bades auf die alternde Libido. An der Satire "Die einsamen Liebenden" hätte Ephraim Kishon seine helle Freude gehabt. Von Samira Lazarovic

Das Bürgerkriegsland Jemen versinkt im Chaos. Wegen antisemitischer Übergriffe werden jemenitische Juden heimlich nach Israel geschafft. Nur noch rund 50 Juden sind im Jemen. Sie würden geschützt, heißt es.

Jahrelang streiten modern eingestellte und strenggläubige Juden um die Nutzung der Klagemauer. Handgreiflichkeiten, Beschimpfungen und Proteste sind die Folge. Doch nun steht fest: Frauen und Männer sollen künftig gemeinsam beten dürfen.

Auf dem Weg zu seiner Schule wird ein jüdischer Lehrer am frühen Morgen auf offener Straße angegriffen: Der 15-jährige mutmaßliche Täter ruft "Allah ist groß", bevor er auf den Mann losstürmt - und bekennt sich zum Islamischen Staat.