Katar

Thomas Müller fliegt infiziert im Privatjet aus Katar nach München, dann steckt sich Benjamin Pavard an: Der FC Bayern reagiert auf das jüngste Corona-Chaos und justiert die vereinseigenen Corona-Regeln. Angeblich dürfen die Profis nun nicht mal mehr selbst einkaufen gehen.

Karla Borger und Julia Sude haben Prinzipien und die brechen sie auch nicht für ihre Arbeit. Weil ihre Arbeitskleidung in Katar unerwünscht ist, tritt das deutsche Beachvolleyball-Duo dort nicht zum Turnier an. Für ihren Trainer ist das vollkommen legitim.

Der FC Bayern und vor allem dessen Chef Karl-Heinz Rummenigge sorgt in den vergangenen Wochen für viel Aufregung. Der historische sechste Titelgewinn bei der Klub-WM wird überschattet von vermeintlich egoistischen Ideen und dem Zurschaustellen von Privilegien. Jetzt verteidigt sich der 65-Jährige.

Sie dürfen ihre Arbeitskleidung nicht tragen, also werden sie nicht arbeiten. So konsequent entscheidet sich das deutsche Beachvolleyball-Duo Karla Borger und Julia Sude gegen das Turnier in Katar. Weil der Weltverband die "Kultur und Traditionen respektiert", sind knielange Hosen Pflicht.

Pierre-Michel Lasoggas Karriere soll in Katar nicht ausklingen, drohte aber zuletzt, einfach zu versanden. Nun darf der Stürmer wieder stürmen und sorgt für den fruchtbaren Start einer überraschenden Zusammenarbeit. Sein Erlöser: ein alter Bekannter. Von Till Erdenberger

Sonderrolle? Hansi Flick platzt angesichts der Kritik am Katar-Trip von Bayern München der Kragen. Der Trainer wütet vor dem Bielefeld-Spiel gegen die Politik und "sogenannte Experten". Vor allem SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach nimmt Flick ins Visier, auch für Angela Merkel hat er Worte übrig.

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Wegen eines positiven Corona-Tests verpasst Thomas Müller erst das Finale der Klub-WM und darf dann natürlich auch nicht mit seinen Teamkollegen den Rückflug antreten. Der FC Bayern organisiert deshalb eigens eine besondere Maschine für den Weg aus Katar.

Nach dem Finale der Klub-WM in Katar werden die Mannschaften von einem Topfunktionär geehrt - die Schiedsrichterinnen dagegen nicht. Lag das etwa an religiösen Gepflogenheiten im streng konservativen Land, das im kommenden Jahr WM-Gastgeber ist? Die Fifa hat eine ganz andere Erklärung.

Schon direkt nach dem Gewinn der Fußball-Klub-WM steht die nächste lange Reise für den FC Bayern an. Das Team um Hansi Flick fliegt direkt nach dem Spiel zurück nach München. Ein Star ist Corona-bedingt nicht dabei, ein anderer dagegen überraschenderweise schon.