Levante

Der Bundeswehr steht ein weiter Einsatz im Ausland bevor. Wegen des Syrien-Krieges verstärkt die Nato die Luftverteidigung der Türkei. Ein Bundestagsmandat ist für diesen Einsatz nicht nötig.

Immer wieder hatten die Iraker die Rückeroberung der Stadt Ramadi vom IS angekündigt. Es blieben leere Worte - bis jetzt. Es sieht so aus, als ob die Armee vor einem ihrer größten Erfolge steht.

Auf die schwarz-rote Koalition warten im kommenden Jahr große Aufgaben: Flüchtlingskrise, Anti-Terror-Kampf, die Kriege in Syrien und der Ukraine. Und dann sind da noch Landtagswahlen, die die politische Architektur der Republik nachhaltig verändern könnten.

Der irakische Regierungschef Al-Abadi steht unter massivem Druck. Noch immer beherrscht die Terrormiliz IS riesige Gebiete des Landes. Auch wenn Regierungstruppen Ramadi bald zurückerobern sollten, gibt es keinen Grund zur Entwarnung.

• Entnahme bei lebenden Gefangenen IS erlaubt Handel mit Organen von "Ketzern"

Neben unermesslichem Leid ist das fünfte syrische Kriegsjahr geprägt von spektakulären Zerstörungen antiker Stätten. Deutsche Archäologen helfen mit zu retten, was zu retten ist - und planen jetzt schon, wie eine Stadt wie Aleppo einmal aussehen könnte.

Seit kurzem klären Tornados den Luftraum über Syrien auf, Bundeswehrflugzeuge betanken Kampfjets der Anti-IS-Koalition. Wenn es nach dem Willen des Bundesaußenministers geht, soll es dabei auch bleiben.

Die IS-Terrormiliz beherrscht in Syrien und im Irak große Gebiete. Im Osten Syriens gelingt ihr ein neuer Erfolg. Im Westen des Iraks droht ihr jedoch eine schwere Niederlage in ihrer Hochburg Ramadi.

Syrien gibt sich kompromissbereit. Die Regierung sei bereit, an den Verhandlungen mit der Opposition in Genf teilzunehmen, erklärt der Außenminister. Zugleich macht er allerdings mehrere Einschränkungen.

• Pläne für die Nachkriegsordnung Warum wird Syrien nicht einfach aufgeteilt?

Die Offensive der irakischen Armee gegen den IS hat offenbar Erfolg: Die Soldaten rücken in Ramadi immer weiter vor. Anti-Terror-Kräfte kämpfen nun um die letzten noch von IS-Kämpfern kontrollierten Straßen. Sie rechnen damit, dass die Terroristen ihnen Fallen stellen.

Seit September fliegt die russische Luftwaffe Angriffe auf Ziele in Syrien - nicht nur auf den IS, sondern auch auf andere Feinde von Machthaber Assad. Dabei unterscheiden die Piloten nach Aussage von Amnesty International kaum zwischen Zivilisten und Kämpfern.