London Stock Exchange

Die an der Deutschen Börse beteiligten Hedgefonds TCI und Atticus schlagen einem Zeitungsbericht zufolge den Verkauf des Aktiengeschäft vor. TCI-Chef Chris Hohn habe als Käufer die Londoner LSE ins Gespräch gebracht, heißt es. Hintergrund sei der Margendruck im Aktiengeschäft durch das Aufkommen von neuen Billigbörsen, der die Börse zu Gebührensenkungen zwingt.

Die Londoner Börse (LSE) startet optimistisch ins neue Geschäftsjahr. Mit einem Gewinnplus von 56 Prozent kann Europas größter Börsenbetreiber die Markterwartungen knapp übertreffen.

Russlands größter Autohersteller AvtoVAZ strebt Unternehmenskreisen zufolge an die Londoner Börse. Der Lada-Produzent will laut einem Insider durch seinen zweiten Börsengang im kommenden Herbst mindestens eine Mrd. US-Dollar erlösen. Geplant ist demnach die Notierung von einem Viertel der Unternehmensanteile mit Stimmrecht.

Die britische Hypothekenbank büßte am Donnerstag an der Londoner Börse zwischenzeitlich fast ein Drittel ihres Wertes ein. Börsianer zeigten sich besorgt, dass noch immer kein Konkurrent Interesse an einer Übernahme des Instituts zeigt. Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte erklärt, sie erwarte eine Schließung des Instituts, wenn eine Übernahme ausbleibt.

Die Deutsche Börse will sich nicht am Poker um die zum Verkauf stehende Beteiligung von 31 Prozent am Londoner Konkurrenten LSE beteiligen. Die Frankfurter hatten sich bereits zweimal vergeblich um eine Übernahme der London Stock Exchange bemüht.

Die Aktien des fusionierten Reisekonzerns TUI Travel sind an der Börse in London verhalten aufgenommen worden. Die Notiz an der Börse war der letzte formale Schritt zur Fusion der TUI-Reisesparte und dem Konkurrenten First Choice.

An der Nasdaq ist London weit weg. Und der Beliebtheitsgrad der Stadt ist stark gesunken, seit die Übernahme der London Stock Exchange gescheitert ist.

Die US-Technologiebörse Nasdaq will sich nach dem Scheitern ihrer Kaufpläne für die London Stock Exchange nun ganz von dem britischen Traditionsunternehmen verabschieden und stellt ihren 31-prozentigen LSE-Anteil zum Verkauf.

Der US-Börsenbetreiber ist gegen den Zukauf der London Stock Exchange (LSE) in Italien. Um die LSE am angestrebten Kauf der Borsa Italiana zu hindern, müsste die Nasdaq aber andere Aktionäre finden, die ebenfalls gegen die Transaktion sind. Der New Yorker Börsenbetreiber besitzt alleine nur 30 Prozent der Aktien der Londoner Börse.Das reicht nicht, um die Transaktion zu verhindern.

Im Ringen der internationalen Börsen um weitere Zusammenschlüsse haben sich die Londoner LSE und die Mailänder Borsa Italiana auf eine Fusion geeinigt. Der Zusammenschluss mit der Mailänder Börse ist den Briten 1,634 Mrd. Euro in Aktien wert.