Manöver

Die USA tun sich mit ihrer Nordkorea-Linie schwer: Während Verteidigungsminister Mathis an den gemeinsamen Manövern der US-Armee mit Südkorea festhält, will US-Präsident Trump sie aussetzen. Er geht dabei auch ums Geld.

Beim historischen Treffen zwischen dem US-Präsidenten und Nordkoreas Machthaber Kim im Juni, verspricht Trump, die Militärmanöver mit Südkorea zu beenden. Doch nun kündigt sein Verteidigungsministerium die Kehrtwende an.

Es soll die größte Militärübung seit der Sowjetzeit werden: Mit Hundertausenden Soldaten, Tausenden Panzern und zahlreichen Flugzeugen will Russland seine militärische Stärke demonstrieren. Kritik kommt derweil aus den Reihen der EU.

Im vergangenen Jahr beunruhigt Russland die Nato-Staaten mit seinem Mammut-Manöver "Sapad". Nun folgt die Antwort darauf. Auch Deutschland will im womöglich größten Nato-Manöver seit dem Kalten Krieg keine untergeordnete Rolle mehr spielen.

Die einen sehen Mesut Özil als Opfer von Rassismus, andere beschimpfen ihn als Erdogan-Freund. Doch was denkt die liberale Mehrheit? Sie durchschaut das peinliche Manöver, sich selbst als Opfer darzustellen. Der Rassismus-Vorwurf fällt mittlerweile auf ihn selbst zurück. Von Wolfram Weimer

Alljährlich veranstalten USA und Südkorea ein gemeinsames Manöver. Angesichts der Annäherung an Nordkorea wird es in diesem Jahr ausgesetzt. Damit fällt auch eine große Übung zur Zivilverteidigung in Südkorea aus.

Am Vortag noch berichtet Donald Trump von großen Fortschritten bei der Abrüstung Nordkoreas. Nun äußert sich der US-Präsident gegensätzlich und spricht von "seltener Bedrohung" als Begründung für die Verlängerung der Wirtschaftssanktionen.

Donald Trump nannte die gemeinsamen Militärübungen mit Südkorea nach seinem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim "Kriegsspiele", die provokant seien. Nun lässt der US-Präsident die Planungen für ein Manöver im August stoppen.

Bei seinem Treffen mit Nordkoreas Diktator Kim erfüllt US-Präsident Trump diesem seinen größten Wunsch: Er willigt ein, die gemeinsamen Manöver mit Südkorea und Japan auszusetzen. Nun scheint es ernst zu werden.

Das "historische Treffen" zwischen Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim hat womöglich weitreichende Folgen - für das US-Militär. Trumps Zugeständnis, künftig auf Manöver zu verzichten, kommt für das Pentagon offenbar vollkommen unerwartet.

• Politik ohne Regeln Die Kehrseite von Trumps Erfolg