Miete

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat den Schutz der Mieter vor unzulässigen Hausmeisterkosten verbessert. Dem Urteil zufolge muss der Vermieter in der Nebenkostenabrechnung die Tätigkeiten des "Hauswarts" genau aufschlüsseln.

Mieter dürfen auch dann die monatlichen Zahlungen vorübergehend mindern, wenn unvermeidbare Altersspuren das Hygienegefühl im Badezimmer beeinträchtigen.

Wenn wegen Schäden am Dach immer wieder Feuchtigkeit in die Mieträume eintritt, muss der Vermieter ordentlich sanieren. Mieter müssen es nicht hinnehmen, dass bei jedem neuen Wassereintritt jeweils nur die betroffene Stelle abgedichtet wird.

Mieter können nicht mit Zinsen rechnen, wenn sich der Vermieter mit derZahlung eines Guthabens aus der Betriebskostenabrechnung etwas länger Zeit lässt.

Mieter und Vermieter müssen in diesem Jahr bei der Betriebskostenabrechnung besonders aufpassen. Mehrere neue Urteile des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe haben die Rechtslage verändert.

Ein Hausbesitzer hat grundsätzlich das Recht, in seiner Immobilie zu wohnen. Doch nicht jedem Mieter kann wegen Eigenbedarfs gekündigt werden. Ein Umzug muss auch zumutbar sein.

Wenn ein Mieter die Spüle oder den Herd kaputt macht, muss er zwar selbst dafür haften. Grundsätzlich ist aber der Vermieter für die Erneuerung mitgemieteter Einrichtung zuständig.

Auch wenn ein Vermieter 20 Jahre lang keine Jahresabrechnung über die Betriebskosten angefertigt hat, müssen Mieter eine solche Rechnung über das 21. Jahr bezahlen.

Soll die eigene Wohnung für Dreharbeiten zur Verfügung gestellt werden, müssen Mieter dafür die Erlaubnis vom Vermieter einholen. Denn dann ist ein Untermietvertrag nötig, auch Haftungspflichten müssen geklärt werden.

Vermieter dürfen den Wasserverbrauch entsprechend der Wohnfläche anteilig auf die Mieter umlegen. Das gilt selbst dann, wenn man nachweislich weniger verbraucht hat.